Zum Erntedank wieder nach Maria Beinberg
Windig, aber sonnig – so präsentierte sich das Wetter zur 38. Fußwallfahrt der Kolping-familie Schrobenhausen am 3. Oktober zum Erntedank. Seit 39 Jahren ist dieser Fuß-marsch schon Tradition, lediglich im Coronajahr 2020 durfte er nicht stattfinden, und heuer war auch nach drei Jahren Unterbrechung wieder die Wallfahrts-kirche Maria Beinberg das Ziel.
18 Wallfahrer machten sich unter der geistlichen Führung von Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler vom Witetschek-Parkplatz aus auf den ca. 7 km langen Weg über Rosensteig nach Rettenbach. Am Waldrand angekommen, warteten noch fünf weitere Teilnehmer. Präses Bühler widmete den diesjährigen Marsch dem Jubiläum des Hl. Ulrich: „Mit dem Ohr des Herzens“.
An drei Stationen unterwegs gab es Impulse zu den Eigenschaften des Hl. Ulrich „Gläubig“ (in der Familie wuchs sein Gottvertrauen), „Beheimatet“ (Ihm war die Feier des Kirchenjahres und deren religiösen Bräuche wichtig) und „Mutig“ (Er übernahm Verantwortung in Familie, Kirche und Staat).
Nach gut zwei Stunden und ca. 6,5 km erreichten die Pilger den Beinberg, wo sie von einer ebenso großen Gruppe bereits erwartet und empfangen wurden. Zur Abschlussandacht in der neu renovierten Wallfahrtskirche betete Präses Bühler mit den Gläubigen die letzten beiden Impulse „Sozial“ (Dass die Armen und Kranken zu Essen und zu Trinken bekamen, war ihm ein persönliches Anliegen) und „Europäisch“ (Durch seine Ausbildung in St. Gallen und seine Reisen wußte er um die Menschen Europas, um Ihre unterschiedlichen Mentalitäten und Interessen).
Mit dem Lied „Segne Du, Maria“ zur Gottesmutter Maria endete der Bittgang. Nach der ´Stärkung des Geistes´ trafen sich alle Teilnehmer anschließend im ebenfalls neu errichteten Pilgerstüberl zur ebenso wichtigen ´Stärkung des Leibes´ bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit.