Kolpingsfamilie informiert sich über Mobilitätsdrehscheibe

Zu Besuch in „Augsburgs Unterwelt“

zurück

27.07.2016


Der „Stadtstreicher“, eine Figur aus dem Lechhauser Kolpingsfasching, berichtete ja in seiner Bütt 2015, dass er in der Baugrube für den neuen Straßenbahntunnel unter dem Augsburger Hauptbahnhof immer tiefer in die Erde kam und schließlich sogar den „Leibhaftigen“ traf, mit dem er Allerlei zu bereden hatte. Soweit ging's mit der Lechhauser Kolpingsfamilie Gott-sei-Dank doch nicht abwärts, aber der Einstieg in den Rohbau des ostseitigen Tunnelabschnitts verbunden mit einer exzellenten Führung durch eine sehr fachkundige Mitarbeiterin der Stadtwerke, war schon ein Erlebnis. Rund 50 Kolpingmitglieder und interessierte Gäste genossen dieses „Schmankerl“ und informierten sich über die Realsierung der geplanten „Mobilitäsdrehscheibe“ - ein Augsburger Jahrhundertprojekt.

Der Königsplatzumbau zu einer leistunsgfähigen innerstädtischen Drehscheibe war nur der erste bedeutende Schritt im gesamten urbanen Verkehrskonzept. Als weiteren großen Schritt will die Stadt nun die bessere Verknüpfung mit der Region realisieren: Am Hauptbahnhof laufen die Schienenstränge aus München, Ingolstadt, der Amemrseeregion bis Weilheim, Landsberg, Buchloe, Dinkelscherben bis Ulm und Donauwörth zusammen und verbinden die Stadt mit weit mehr als einer halben Million Menschen in der umgebenden Region. Seitens der Bahn ist geplant, ein S-Bahn-ähnliches Netz aufzubauen. Unter dem Bahnhof verkehrt dann die Straßenbahn, die für die Weiterbeförderung der Fahrgäste zum Kö und der dortigen Verknüpfung sorgen soll.

Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen im „Marschgepäck“ verließ die Gruppe den Ort der Bagger und Betonbauer und der Abend klang in der Brauereiwirtschaft Riegele bei frischen Getränken, einer guten Brotzeit und angeregten Gesprächen aus.

Text: Johann Mayer; Bilder: Gisela Schrader
27.07.2016
zurück