25 Jahre deutsch-ungarische Partnerschaften

Zeichen der Zeit

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04.05.2015








Wie in einer Paarbeziehung, so wandeln sich auch Partnerschaften innerhalb zweier unterschiedlicher Länder. Diese Feststellung machten die Teilnehmer am deutsch-ungarischen Partnerschaftstreffen von 1.-3. Mai 2015. Das Treffen fand im Exerzitienhaus Leitershofen statt.

Früh am Freitagmorgen hatten sich 15 Personen aus ganz Ungarn auf den Weg gemacht um am Treffen mit weiteren gut 15 Deutschen teilzunehmen. Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek, Franz Mayer, Leiter des Fachausschuss "Eine Welt" sowie Erwin Fath, Beauftragter des Diözesanvorstands für das Partnerland Ungarn hießen die Gäste herzlich willkommen. Am Freitagabend blickte man zusammen auf 25 ereignisreiche Jahre sei es im gesellschaftspolitischen oder partnerschaftlichen Bereich zurück. Partnerschaft - nach Fall des eisernen Vorhangs - zwischen deutschen und ungarischen Kolpingsfamilien zurück.

Die Zeiten der Hilfsbedürftigkeit durch materielle Lieferungen von Deutschland nach Ungarn sind vorbei und so ging es konkret um gegenseitige Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Partnerländer. Es wurde festgestellt, dass die jüngere Generation weniger Kommunikationsbarrieren zu überwinden habe in Zeiten der Globalisierung als dies noch früher der Fall war. Am Nachmittag machten sich die Teilnehmer auf den Weg durch die Augsburger Innenstadt. Max Weinkamm, Kolpingmitglied und langjähriger Stadtrat in Augsburg führte an interessante Orte, an denen heute noch die Erinnerungen an das dritte Reich sichtbar sind.

Nach einem frühen Abschied von liebgewonnen ungarischen Freunden am Sonntagmorgen reflektierten die Teilnehmer aus den 10 Augsburger Kolpingsfamilien die Wünsche und Austauschmöglichkeiten auf Diözesanverbandsebene.

Sowohl Deutsche als auch Ungarn motivierte das Treffen und trug zu einem besseren Verständis beider Kulturen bei. Das Seminar war ein wichtiger Schritt für das künftige Bestehen von intensiven Beziehungen und Partnerschaften beider Länder.

 

 

Bilder: Markus Dietrich, Franz Mayer; Text: Johanna Pongratz
04.05.2015
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Alle fünf Jahre findet ein Partnerschaftstreffen zwischen ungarischen und in der Augsburger Diözese ansäßigen Kolpingsfamilien statt. Abwechselnd in Deutschland und Ungarn werden diese Treffen durchgeführt. Dazwischen finden gegenseitige Besuche der Kolpingsfamilien-Partner in deren Orten mit entsprechenden Programmen statt. 

1996 konnte das vom Kolping-Bildungswerk errichtete Familienhotel in Alsópáhok seinen Betrieb aufnehmen. Ungarische und deutsche Kolpingmitglieder erhalten dort bis heute eine Vergünstigung.

Ungarn ist eines der drei Länder (Indien, Südafrika und Ungarn) mit denen der Diözesanverband Augsburg partnerschaftliche Beziehungen unterhält.