Wie zur Sorge um das gemeinsame Haus beitragen?
Trotz Corona-Einschränkungen führte der Bezirk Donau/Iller seinen schon zur Tradition gewordenen Bezirksgottesdienst zum Beginn der großen Sommerferien durch. Unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen feierte Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer und Stadtpfarrer Karl Klein am 23. Juli 2020 den sehr gut besuchten feierlichen Gottesdienst in der neu renovierten Pfarrkirche St. Johann Baptist in Neu-Ulm.
Die Bannerabordnungen des Bezirks versammelten sich auf dem Kirchenvorplatz und zogen gemeinsam mit Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer und Stadtpfarrer Karl Klein in die Pfarrkirche ein. Stadtpfarrer Klein, der seit Ende letzten Jahres die Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm führt, ist für die örtliche Kolpingsfamilie kein Unbekannter. War doch seine erste Kaplanstelle in der Pfarrei St. Johann Baptist in Neu-Ulm, wo er auch damals Kolpingpräses der Kolpingsfamilie Neu-Ulm war. Bedauerlich war, dass Bezirkspräses Diakon Edwin Rolf aus gesundheitlichen Gründen den Gottesdienst nicht mitfeiern konnte.
Der Gottesdienst, den die Kolpingsfamilie Neu-Ulm vorbereitet hatte, stand unter dem Motto der „Sorge und Verantwortung um das Gemeinsame Haus“, gemäß der Enzyklika von Papst Franziskus „Laudato si“. Auch das gerade diskutierte Lieferkettengesetz wurde von Diözesanpräses Kretschmer, der zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Diözesanpräses bei der Kolpingsfamilie zu Gast war, in seiner Predigt angesprochen. Die Anwesenden wurden angeregt darüber nachzudenken, was jeder einzelne dazu beitragen kann – privat, politisch oder wirtschaftlich - verantwortlich gegenüber Menschen, Pflanzen und Tieren zu handeln, um so in der Sorge um Gottes Schöpfung zusammenzustehen.
Nach der Eucharistiefeier wurden die Kolpingschwestern und –brüder vom Vorsitzenden Hansjörg Hipper in einen nahen gelegenen Biergarten bei herrlich warmen Sommerwetter unter schattigen Kastanienbäumen zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Dieser Einladung kamen zahlreiche Mitglieder freudig nach.