Kolpingsfamilie Gersthofen informiert sich bei aktion hoffnung

Wie werden aus Altkleidern Ausbildungsplätze?

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13.03.2014

„Jährlich geben in Deutschland die Menschen 750.000 bis 900.000 Tonnen gebrauchte Kleidung in den hellen Kleiderbehältern der aktion hoffnung ab“, eröffnete Dorothee Kolbe ihre Informationen bei der Kolpingsfamilie Gersthofen. Bisher veranstalteten sie gemeinsam zweimal erfolgreich den Faschingskleider-Flohmarkt. Rein-erlöse derartiger Gebrauchtkleiderverkäufe unterstützen Entwicklungs- und Schulprojekte in 35 Ländern welt-weit.

Vorstandsmitglieder Philipp Rogg und Dagmar Benz bringen Kleiderspenden direkt in die Zentrale vom Eine-Welt-Zentrum nach Ettringen. Die Sortierung aus den gelben Säcken, Bearbeitung, Zusammenstellung für die Verkaufsläden (second-hand-Geschäften) in Augsburg, Ettringen und Nürnberg erfolgt vor Ort mit eigenem Personal und rund 300 Ehrenamtlichen. Nicht verkaufbare Textilien gelangen in die Verwertung für Dämmung, Autoindustrie, Flugzeugbau. „In Gersthofen werden die Behälter wöchentlich geleert“, betonte Dorothee Kolbe und informiert weiter: „Haben Sie 1,44 qm Fläche zur Verfügung, können wir einen Kleidersammelbehälter platzieren.“ Somit leisten die Spender einen Beitrag zur Vermittlung von Bildung, für Ausbildungsplätze z. B. in Vietnam, Afrika. 2014 unterstützen die Erlöse aus Kleiderspenden unter anderem das Jahresprojekt „Das Frauenhaus Maria Amor in Cuenca, Ecuador“ mit Wohnhäusern für Frauen, die Gewalt durch ihre Familien und Männer erleiden.

„Leider stehen unerlaubt immer mehr Container von Firmen und russischen Großclans, die der aktion hoffnung schaden“, bedauerte Dorothee Kolbe. Vielfach werden die „falschen“ Behälter abgezogen und den Firmen zurückgegeben. Jedermann kann dies selbst melden (Informationen unter www.aktion-hoffnung.de).

Mit einem Kolpingkrug bedankte sich Philipp Rogg von der Kolpingsfamilie Gersthofen für die interessanten Ausführungen.

Bericht und Bild: Dagmar Benz
13.03.2014
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