Wechselwirkungen von Medikamenten mit Lebensmittel
Im Biergarten unter Sonnenschirmen der Gaststätte am Sportplatz Gersthofen erhielten die Senioren der Kolpingsfamilie Gersthofen am 17. Juli 2018 von Michaela Einmüller, einer Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PtA), wertvolle Informationen über Medikamente und deren Wechselwirkungen mit Lebensmitteln.
Zum Beispiel kann kalziumreiches Mineralwasser bei einigen Medikamenten verhindern, dass die Wirkstoffe ins Blut gelangen. Die Arzneien sollen daher mit reichlich Leitungswasser eingenommen werden, so der Tipp. Bei verschiedenen Präparaten wird von Grapefruit als Saft oder Frucht ganz abgeraten. Die meisten Kolpingfreunde wussten schon, dass Milch und Milchprodukte mit großem Zeitabstand zu einigen Antibiotika, Eisen- und Osteoporose-Tabletten zu genießen sind. Es wird geraten, grüne Gemüse mit Vitamin K regelmäßig in gleichbleibender Menge zu essen bei Einnahme etlicher Blutverdünner. Alkohol wirkt bei den meisten Medikamenten negativ, besonders bei Schlafmitteln oder Psychopharmaka.
Gezielte Fragen der Kolpingmitglieder beantwortete Michaela Einmüller fachkundig. Vorstandsmitglied Rosie Eichele dankte der Fachfrau und den Kolpingmitgliedern. Wie unterschiedlich die Lebenswelten sind, zeigte sich an zwei älteren Herren. Ein Kolpingmann hat mit seinen 82 Jahren keinen Hausarzt. Und ein anderer, ebenfalls 82 Jahre, hat täglich zehn Medikamente einzunehmen - er sah aus wie das blühende Leben.