Viele Gespräche und wenig Verkauf, dafür guter Erlös
„Haushaltsauflösung ist immer eine unangenehme Herausforderung. Deshalb entschlossen wir uns zur Teilnahme an einem Hofflohmarkt in unserem Stadtteil.“ So berichtet ein Ehepaar aus Bad Wörishofen. "Als eine von Kolping überzeugte Familie entschieden wir uns im Vorhinein, den Erlös der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger zu spenden. Damit sparten wir uns am Samstag, den 15. Juni 2024 einige Diskussionen über Verkaufspreise.
Der Vormittag war eher verregnet, also musste alles in der Garage aufgebaut werden.
Es kamen dennoch Besucherinnen und Besucher. Darunter einer, der schönste Zinn-Gegenstände wegen des Materials für wenig Geld kaufte und es zum Einschmelzen bringt. Schmerzhaft für uns, aber immerhin nachhaltig. Andere suchten gezielt nach Fotografien aus der Biedermeierzeit, AC/DC-Schallplatten oder Kinderkleidung, was wir alles nicht hatten. Andere wollten ein bisschen reden, schauten sich nach unserem Kolping-Werbeblock nochmals um, manche spendeten auch nur. Immer wieder waren wir ernüchtert, wie wenig Menschen „Kolping“ kennen, als Person und das Werk.
Bekannte und Freunde kamen vorbei. Ein großes Hallo war bei denen, die noch nicht wussten, dass wir hier wohnen. Irgendwann saßen wir bei lockerer Kaffeerunde beisammen.
Insgesamt hatten wir einen netten Tag vor der eigenen Haustüre, mit vielen Gesprächen, viel Hallo, wenig Verkauf, dafür ein guter Erlös von 75 €, den wir gerne auf 100 € aufstocken."