In Dankbarkeit und Anerkennung ihrer Verdienste um die Kirche von Augsburg

Ulrichsmedaille für Breher und Fath

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14.10.2017

Bischof Zdarsa und Barbara Breher (© Pressestelle Bistum Augsburg | Annette Zoepf)


Bischof Zdarsa und Erwin Fath (© Pressestelle Bistum Augsburg | Annette Zoepf)


Bischof Zdarsa und die neuen Geistlichen Räte (© Pressestelle Bistum Augsburg | Annette Zoepf)


Bischof Zdarsa und alle Empfänger der Ulrichsmedaille (© Pressestelle Bistum Augsburg | Annette Zoepf)

Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat bei einem Festakt im Haus St. Ulrich in Augsburg Barbara Breher aus der Kolpingsfamilie Pfaffenhofen und Erwin Fath aus der Kolpingsfamilie Gersthofen mit der Ulrichsmedaille des Bistums Augsburg ausgezeichnet. Unterhalb der vom Künstler Michael Neustifter aus Eggenfelden gestalteten Plakette mit einem Bild des heiligen Ulrichs ist zu lesen: "In Dankbarkeit und Anerkennung ihrer Verdienste um die Kirche von Augsburg. Der Bischof von Augsburg".

Bischof Zdarsa würdigte in der Laudatio das Wirken von Barbara Breher im Kolpingwerk. "Ihr großes Engagement in diesem wichtigen internationalen katholischen Sozialverband zeigt sich in den außerordentlich vielfältigen Tätigkeiten, die sie hier wahrgenommen hat und wahrnimmt", so Bischof Zdarsa. Als Mitglied im Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland, als stellv. Bundesvorsitzende, als Vertreterin des Kolpingwerkes im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, als Mitglied im Diözesan- und Landesvorstand und als Vorsitzende des Kolpingwerkes Europa habe Barbara Breher "soziales Engagement mit gelebtem katholischem Glauben" vereint.

Erwin Fath, der stellv. Landesvorsitzende des Kolpingwerkes wurde durch Bischof Dr. Zdarsa für sein Engagement als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Gersthofen, als Mitglied und später Vorsitzender des Diözesanvorstandes des Kolpingwerkes und als Vorstandsmitglied in den Einrichtungen des Diözesanverbandes Augsburg ausgezeichnet. "Für Herrn Erwin Fath ist das Verwurzeltsein im katholischen Glauben stets leitend für all sein Wirken", so Bischof Zdarsa.

Mit der Frage „Warum gerade ich?" sprach Generalvikar Harald Heinrich bei der Begrüßung manchem Geehrten aus der Seele. So ist für Generalvikar Heinrich "die Ehrung und Auszeichnung von bewährten Priestern und Laien in unserer Kirche tatsächlich ein guter Anlass, heute neu voller Aufmerksamkeit und Wertschätzung an alle zu denken, die sich in der Kirche von Augsburg zum Wohl der Menschen und für den Aufbau der Gemeinden einsetzen – sichtbar oder ganz im Verborgenen." Er erinnerte auch an alle, ohne deren Unterstützung die Geehrten ihren Dienst nicht tun könnten. "Was wäre ich als Pfarrer ohne die Gemeinde, ohne die hoch Engagierten wie die verlässlichen Beter und Spender? Was wäre ich als Engagierte in der Diözese, der Gemeinde, meinem Verband, ohne das Netz all derer, die mitziehen und mich stützen, beraten – auch privat: mein Ehepartner, meine Kinder?" Jeder einzelne, der an diesem Tag eine kirchliche Auszeichnung erhält, bekommt diese - so Generalvikar Harald Heinrich - für sein "Durchhalten in dem Ruf, den sie gehört und nach und nach tiefer entdeckt haben". Abschließend sagte Generalvikar Heinrich, dass die Kirche von Augsburg die eigentlich ausgezeichnete ist: "Gott hat unsere Kirche von Augsburg ausgezeichnet mit Christinnen und Christen wie sie und wie alle, für die sie mit ihrem Tun und Sein heute stellvertretend stehen. Gott hat unser Bistum ausgezeichnet mit Menschen, die sich, ihre Begabungen, ihre Kreativität, ihre Geduld, ihre Kraft und auch das Anerkennen eigener Grenzen zu seiner Ehre einsetzen."

Auch unter den weiteren geehrten waren Kolping-Präsides und Kolpingmitglieder. Pfarrer Dr. Martin-Okogbua Awa (Präses der Kolpingsfamilie Dietmansried), Pfarrer Dr. Joachim Gaida (Präses der Kolpingsfamilien Lindenberg und Scheideeg), Dekan Stefan Gast aus Inchenhofen (Kolpingmitglied in Schrobenhausen), Dekan Andreas Straub (Präses der Kolpingsfamilie Mindelheim) wurden mit Pater Patrick Leopold OSB (Landsberg), Pfarrer Georg Schneider (Stadtbergen) und Pater Heinrich Heim SDB (Benediktbeuern) zu Bischöflichen Geistlichen Räten ernannt.

Mit Barbara Breher und Erwin Fath erhielten Franz Berger (Vilgertshofen), Johann Haugg (Balzhausen), Dr. Peter Hell (Kaisheim), Martina Kaiser (Krumbach) und Dr. Simone Kastner (Krumbach) die neugestaltete Ulrichsmedaille.

Mit dem päpstlichen Ehrenkreuz „Pro ecclesia et pontifice“ wurden Norbert Drescher (Augsburg), Rechtsanwalt Wolfgang Focke (Königsbrunn), Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff (München), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dr. Klaus Hille (Augsburg), Vorsitzender Richter a.D. Manfred Prexl (Aystetten), Werner Rechten (Diedorf), die Vorsitzende des Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg Hildegard Schütz (Krumbach-Edenhausen) und Dekanatsratsvorsitzender Hans Schweizer (Inchenhofen) ausgezeichnet. den Sylvester-Orden, ein päpstlicher Ritterorden, erhielt Diözesanrechtsdirektor Josef Binder aus Gersthofen.

Erstmals wurden die Auszeichnungen am Festtag des dritten Bistumspatrons vergeben. Generalvikar Heinrich sieht im heiligen Simpert einen wunderbarern Patron für den Akt dieser Ehrungen. "Er, der neben Sankt Ulrich und Sankt Afra der Unbekannteste, vielleicht auch der Bescheidenste der Bistumspatrone geblieben ist; Sankt Simpert, den wir verehren, weil er das kleine Kind aus dem tödlichen Griff des Wolfs gerettet hat. Nicht auf das Bedrohliche und Widerwärtige starren, sondern den Blick und Hand und Herz für das Lebendige einsetzen, für das Kleine, das Bedrohte – darin bringen wir den Menschen und unseren menschenfreundlichen Gott gleichermaßen zu Ehren", sagte Generalvikar Heinrich. Die Ehrung schloss mit der feierlichen Vesper zum Fest des heiligen Simpert im Hochchor der Basilika St. Ulrich und Afra.

14.10.2017
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