Drei Wochen früher, so hätten wir noch den tiefsten Winter erleben können, so die Begrüßung von Frau Eva Gerlei im Kolpinghotel in Alsópáhok. Bei Temperaturen von 26 bis 29 Grad Celsius grünte und blühte das ganze Land. Da macht es natürlich großen Spaß, sich im Schwimmbad den Frühjahrsspeck ab zu schwimmen. Einige nahmen sich Zeit für eine Kur, um im Schlamm und bei Massagen dem Körper Gutes zu tun.

Das schöne Land und die Städte in der Umgebung zeigte uns in bewährter Weise unsere Reiseleiterin Cszilla. Großen Spaß hatten alle beim Rudern durch den Höhlensee in Topolca. Ein gemütlicher Spaziergang zur Vogelinsel am kleinen Balaton gab herrliche Blicke auf die Fauna und die Vogelwelt frei. Eine Büffelherde suhlte sich im Schlamm. Erdmännchen hielten Ausschau nach den neugierigen Besuchern und ungarische Graurinder grasten genüsslich auf der Weide.

Eine Führung durch die Altstadt von Veszprém endete mit einer grandiosen Aussicht ins Donautal. Kloster und Kirchen luden zur Besichtigung ein. Die Marienkapelle war wegen Renovierungsarbeiten zwar geschlossen, dennoch sangen wir zur Ehre unserer Mutter Gottes „Maria zu lieben“ in den höchsten Tönen.

Eine Folklorevorstellung erhielten wir in der Rádpuszta. Traditionelle Kostüme, Reitervorführungen und eine Kutschenfahrt in staubiger Arena ließen uns einen kleinen Einblick in die ungarische Tradition geben. Nach einer Weinprobe und einem üppigen Mittagessen (für jeden und jede eine Halbe Ente mit Blaukraut und Kartoffel-Gelbe-Rüben-Püree, Rot- oder Weißwein) verlangte der Magen unbedingt nach einem Pálinka.

Mit viel Gesang, Witz, Schmalzgebäck, Pálinka und Wein im Weinberg über dem Hotel ging auch ein weiterer lustiger Abend zu Ende.

Musikalische Begleitung auf unserem Nachhauseweg gab uns mit einem wunderschönen Gesang einer Nachtigall. Der Besuch im Kloster Melk mit Besichtigung der Klosterkirche setzte noch einen Höhepunkt auf eine Woche Kultur und Entspannung mit einer tollen Gruppe in Alsópáhok.