Rosalia Walter als Geistliche Leiterin des Kolpingwerkes Deutschland verabschiedet

Stark in stürmischen Zeiten

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09.11.2024

Abstimmung (Bild Kolpingwerk Deutschland)


Studienteil (Bild Kolpingwerk Deutschland)


Bundesfachausschuss Kirche mitgestalten beim Studienteil (Bild Kolpingwerk Deutschland)


Teilnehmende Bundeshauptausschuss nach der Messfeier (Bild Kolpingwerk Deutschland)


Verleihung Ehrenzeichen an Rosalia Walter

Beim Bundeshauptausschuss des Kolpingwerkes in Trier vom 8. bis 10. November 2024 wurde Rosalia Walter als Geistliche Leiterin des Kolpingwerkes Deutschland verabschiedet. Nach 16 Jahren aktive Mitarbeit im Bundesvorstand und acht Jahren im Bundespräsidium dankte die Kolping-Bundesvorsitzende Ursula Groden-Kranich der ehemaligen Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Buchloe für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement im Kolpingwerk Deutschland. Rosalia Walter war die erste Geistliche Leiterin auf Kolping-Bundesebene.

Bei der Verabschiedungsfeier am Samstagabend erhielten Rosalia Walter und Manuel Hörmeyer das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland. Rosalia Walter war neben ihrem ehrenamtlichen Engagement in der Kolpingsfamilie Buchloe auch als Leiterin des Arbeitskreises Pastoral bzw. diözesanen Fachausschuss Kirche mitgestalten und auch im Diözesanvorstand engagiert.

Nachwahlen Bundesvorstand

Maria Adams wurde von den mehr als 100 Delegierten neu in das Amt der Geistlichen Leitung für Kolping in Deutschland gewählt. Sie arbeitet seit fast 40 Jahren als Seelsorgerin in Gemeinden, Schulen und Krankenhäusern bzw. Hospiz, davon die letzten zehn Jahre als Seelsorgerin für die Mitarbeitenden einer katholischen Sozialeinrichtung mit 24 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Sven-Marco Meng löst als stellvertretenden Bundesvorsitzenden Manuel Hörmeyer ab, der dieses Amt seit 2017 innehatte. Meng, der sich schon seit vielen Jahren auf Orts-, Diözesan-, Landes- und Bundesebene für Kolping engagiert, ist Mitglied der Kolpingsfamilie Güntersleben in der Diözese Würzburg.

Katholischer Verband in säkularer Gesellschaft

Im Studienteil setzten sich die mehr als 150 Delegierten und Gäste mit den Ergebnissen der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU6) auseinander. Mit dem Beschluss „Stark in stürmischen Zeiten“ positioniert sich der Verband in einer immer stärker säkularisierten Gesellschaft. Der Verband will das Bewusstsein für die Menschenwürde, für soziale Gerechtigkeit und Solidarität fördern und sieht in den Grundprinzipien der katholischen Soziallehre die Eckpfeiler seines Handelns. „Wir sind bewusst ein Teil der katholischen Kirche in Deutschland und nehmen unsere Verantwortung auch bei kirchenpolitischen Fragen wahr“, bekennen die Delegierten im Beschluss.

Demokratie braucht unser aller Mittun

Im Blick auf die 2025 stattfindenden Bundestagswahlen ruft der Bundeshauptausschusses mit einem Beschluss am 9. November 2024 zu mutigem und entschlossenem Handeln für Freiheit und Demokratie auf. Der 9. November ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte, das daran erinnert, dass das Recht auf gesellschaftliche und politische Teilhabe sowie Rechtstaatlichkeit keine Selbstverständlichkeiten sind. Demokratie lebt vom Engagement aller Bürger*innen. Dieser Einsatz geht über die Beteiligung bei Wahlen und die Mitarbeit in demokratischen Parteien und Vereinigungen hinaus: Es geht vor allem um die Stärkung der Zivilgesellschaft. Als generationenübergreifender katholischer Sozialverband nimmt das Kolpingwerk diese Verantwortung wahr und wirbt unermüdlich für ein freiheitliches und demokratisches Miteinander.

Mit Blick auf die Neuwahlen ruft das Kolpingwerk alle Mitbürger*innen zu einem klaren Bekenntnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf. „Machen sie von ihrem Stimmrecht Gebrauch und setzen sie ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze! Nur auf Grundlage einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung kann es dauerhaften Frieden zwischen Menschen und Nationen geben“, sagt Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes.

Jubiläumsfest, Berichte, Bundesversammlung, Satzung…

Mit Weihbischof Franz Josef Gebert feierten die Teilnehmenden am Samstagabend im Trierer Dom den Sonntagsgottesdienst. Auch die stellvertretende Bundesvorsitzende Klaudia Rudersdorf und der Geschäftsführung des Kolping-Bildungswerkes Paderborn Wolfgang Gelhard wurden mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland ausgezeichnet. Auch Neuigkeiten zur großen Feier des 175-jährigen Verbandsjubiläums am ersten Maiwochenende 2025 in Köln standen auf der Tagesordnung. Der Bundeshauptausschuss hat auch den Bericht des Bundesvorstandes, den Finanzbericht und den Bericht des Finanzausschusses entgegengenommen und diskutiert. Mit ersten Änderungspunkten zur Satzung und mit der Wahl der Wahl- und Antragskommissionen warf die Bundesversammlung 2025 ihre ersten Schatten voraus.

 

 

Der Bundeshauptausschuss ist das jährlich tagende Beschluss-, Kontroll-, Kooperations- und Koordinationsorgan des katholischen Sozialverbandes.

Die Diözesanversammlung 2023 in Augsburg hat Katharina Heckl, Laura Haug, Robert Hitzelberger und Wolfgang Kretschmer auf zwei Jahre zu Delegierten der Kolpingmitglieder im Bistum Augsburg für den Bundeshauptausschuss gewählt.

09.11.2024
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Auf dem Bild von links: Robert Hitzelberger (Diözesanvorsitzender), Laura Haug (Legau), Maria Adams (neue Geistliche Leiterin Kolpingwerk Deutschland), Rosalia Walter (Buchloe), Katharina Heckl (Schwabmünchen), Wolfgang Kretschmer (Diözesanpräses)