Frauenwochenende

Spuren hinterlassen

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29.03.2022

Austausch zu Werten



Seilknoten und Haltepunkte


Eine Frage bei einem Knoten-Haltepunkt


Gottesdienst in der Hauskapelle


Ausschnitt aus dem Mosaik des Lebens

Das Wetter meinte es gut mit dem Frauenwochenende vom 25. bis 27. März 2022 im Kolping-Allgäuhaus in Wertach. Strahlender Sonnenschein und ein herrliches Bergpanorama waren die perfekte Untermalung für ein intensives Wochenende unter dem Motto „Spuren hinterlassen“. Alle Teilnehmerinnen testeten sich zweimal selbst - und so konnte das Wochenende trotz hoher Corona-Zahlen mit gutem Bauchgefühl stattfinden.

Beleuchtet wurden sowohl die eigenen Spuren, die man im Leben von Anderen und in der Welt hinterlässt, als auch Spuren, die im eigenen Leben hinterlassen wurden. Der Austausch zu den Spuren am eigenen Körper, die das Leben so hinterlassen hat, zog alle mitten ins Thema hinein. Die Teilnehmerinnen erzählten sich humorvoll von Narben, Rundungen, Fältchen und dem ein oder anderen Tattoo als Zeichen auf der Haut.

Der Samstagvormittag stand im Zeichen der Werte, bezogen auf Politik, Ökologie und Zeitgeschichte: Welche Themen waren in der Herkunftsfamilie wichtig? Wie wurden Werte vermittelt? Wofür brannten die Teilnehmerinnen als junge Frauen? Was hat sich im Lauf der Jahre geändert? Abgerundet wurde die Einheit durch Seile mit Knoten, die ins Treppenhaus und Gänge führten. Impulsfragen luden ein, sich selbst zu überlegen, was für die Zukunft wichtig sein könnte und was es zu tun gibt.

Der Nachmittag brachte vier Workshops mit sich: Vom „Blick auf die eigene Biografie“ über den „Tanz durch die Jahrzehnte“ und „Frauen auf den Spuren Jesu“ bis hin zu „Spuren beim Brandig hinterlassen“ konnten sich die Anwesenden je nach Interessenslage mit einem weiteren Spuren-Aspekt beschäftigen. Beim Escape-Raum Spiel am Samstagabend galt es, Spuren zu suchen, zu lesen und sieben Rätsel zu lösen, um so die große Schatztruhe zu öffnen respektive den Raum in Richtung Abendgestaltung verlassen zu können. Die Stimmung war hervorragend!

Am Sonntag begrüßte die Runde Birgit Ullmann, Designerin und Architektin. „Was braucht es denn, um aus der Reihe zu tanzen?“ fragte die Referentin gleich zu Beginn. Mut, Selbstvertrauen, Power, … sammelten die Teilnehmerinnen. Viele Hinderer stünden den Ziel, aufzustehen und eine eigene Spur zu legen, entgegen. Vom inneren Schweinehund über Krankheiten oder auch Rollenbildern, die seit frühester Kindheit in jeder verankert sind. „Spuren legen kann ich nur dann, wenn ich klar bin“, stellte Birgit Ullmann fest und gab den Teilnehmerinnen mit Übungen zur Körpersprache und einem Ausflug in die „gewaltfreie Kommunikation“ Impulse mit, wie sie über klare Kommunikation anstehende Aufgaben und Ideen erfolgreicher umsetzen können.

Umrahmt waren die Tage von religiösen Impulsen, wo es z.B. um das Mosaik des Lebens ging, und einem wunderschönen Wortgottesdienst, der in verschiedenen Stationen zum Nachdenken über das Leben einlud und mit Gitarrenmusik und fröhlichem Gesang einfach guttat. Regelmäßige, organisierte Platzwechsel zu jedem Essen ermöglichten es, immer wieder mit neuen Teilnehmerinnen ins Gespräch zu kommen, so dass auch allein Angereiste sich schnell als Teil der Gruppe fühlen konnten. Fazit der Teilnehmerinnen: Ein gelungenes Wochenende!

29.03.2022
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