Kolpingsfamilie Biberbach bittet um Unterstützung

Spenden für Adolph-Kolping-Glocke gesucht

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22.03.2023

Am 29. Januar 2023 haben die Mitglieder der Kolpingsfamilie Biberbach beschlossen, als Kolpingsfamilie mit Spenden eine neue Glocke für die Pfarr- und Wallfahrtskirche in Biberbach zu finanzieren.

Vom neuen Geläut soll die zweitgrößte Glocke dem „Seligen Adolph Kolping“ gewidmet werden. Die Kosten der Glocke werden sich auf 26.000 Euro belaufen. Die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie Biberbach bittet die Kolpingmitglieder und alle Interessierten, das Projekt zu unterstützen. Spenden können bis Ende April 2023 auf das Konto der Kirchenverwaltung (VR Bank HG eG, IBAN DE26 7206 2152 0101 2107 18, Verwendungszweck „Kolpingglocke“) überwiesen werden. Für die Spenden werden Spendenbescheinigung ausgestellt.

Nach eingehender Untersuchung des Biberbacher Kirchengeläutes hat sich die Kirchenverwaltung von Biberbach der Empfehlung der Glockengutachter angeschlossen und sich für die Anschaffung eines neuen Geläutes ausgesprochen. Dies vor allem im Blick auf die Tatsache, dass die Weißbronzeglocken deutliche Zeichen einer Materialermüdung aufweisen und mit einer Erneuerung des Geläutes in absehbarer Zeit zwangsläufig gerechnet werden muss. Dank der Initiative der Landtagsabgeordneten Hans Häusler und Georg Winter wird dieses Projekt mit 100.000 Euro aus Mitteln der Haushaltsinitiativen der beiden Regierungsfraktionen im Bayerischen Landtag bezuschusst werden. Somit verringern sich die Kosten für die fünf zu gießenden Glocken. Die Glockengießerei Bachert, Neunkirchen, soll Glocken gießen: Glocke 1 (h), Glocke 2 (d ́), Glocke 3 (e ́), Glocke 4 (fis ́), Glocke 5 (a ́).

Bisheriges Geläut:
sechsstimmiges ausgefülltes und erweitertes H-Moll-Geläute: h°-d'-e'-fis'-a'-h'

Die kleine Glocke wurde 1905 von der Firma Hamm in Augsburg gegossen. Bei den fünf großen Glocken handelt es sich um eines der vermutlich größten Weißbronzegeläute der Firma Grüninger (Villingen) aus dem Jahr 1949. Charakteristisch bei Weißbronzeglocken ist die extrem geringe Nachhallzeit und die wegen der Weichheit des Materials (eine aluminiumhaltige Legierung) starke Abnutzung der Glocken. Im zweiten Weltkrieg mussten die Kirchen ihre Glocken abgeben. Die eingeschmolzenen Glocken wurden für die Rüstungsindustrie verwendet. Nur jeweils eine Glocke verblieb im Turm. Nach dem Krieg wurden mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Geläute wieder erneuert.

22.03.2023
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