Seelsorge auf Ungarisch
Du möchtest einen Gottesdienst in ungarischer Sprache erleben, und das im Herzen von Augsburg? Kein Problem! Rund 9000 Katholiken werden im Bistum Augsburg seelsorgerisch von der Katholischen ungarischen Mission betreut. Welche Aufgaben und Ziele die Mission hat, stellte deren Leiter, Pfarrer Sándor Csibi, bei einem Fairen Frühstück den interessierten Kolpingschwestern und –brüdern am 24. November vor.
Die Gläubigen, welche das Angebot der Mission annehmen, kommen überwiegend aus den Teilen des ehemaligen Großungarn wie Siebenbürgen (Rumänien), der Slowakei oder Ukraine. Sie verbindet die ungarische Sprache. Gottesdienste finden statt in Augsburg, Kempten und Neuburg/Donau. Dabei ist die Arbeit der Mission ähnlich einer Pfarrei. Neben einem Chor gibt es eine Eltern-Kind-Gruppe und eine Wochenendschule. 70 Kinder im Alter von 3-14 Jahren besuchen die Schule, an der nicht nur Bibelkurse, sondern auch die ungarische Sprache vermittelt wird. Mit Jugendlichen wurde im vergangenen Jahr ein Passionsspiel eingeübt sowie eine Fahrt nach Ungarn unternommen. Augsburg ist eine von 9 Diözesen deutschlandweit, die eine eigene ungarische Mission haben. Dieses vielfältige Gemeindeleben beeindruckte die Zuhörer. Da das Kolpingwerk seit 28 Jahren eine Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Ungarn pflegt und ebenfalls einzelne Kolpingsfamilien im Austausch mit ungarischen Kolpingsfamilien stehen, wurden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit erörtert. Das Gespräch war für beide Seiten bereichernd, so das Resümee von Erwin Fath, der Beauftragter für Ungarische Partnerschaften im Kolpingwerk Augsburg ist.
Ein Dank gilt der Kurt Hofmann-Stiftung, mit deren finanzieller Unterstützung das Frühstück stattfinden konnte. Sie ist eine Zustiftung der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger.