Diözesane Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in Kaufbeuren

Recht und Gerechtigkeit für indigene Völker

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22.02.2016

Jurandit Alves da Silva informiert


Pfarrer Dr. Lindl bei der Predigt


Fürbitten


Stand Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger


Kinder bemalen Glasflaschen


Infowand Kolpingsfamilie Kaufbeuren


Grußwort Oberbürgermeister Bosse


Karlheinz Nusser informiert über Hygieneprojekt


Kaffeeparcour BDKJ


Samba Kids machen Stimmung


Missionierende Orden - hier Maria Stern


Artner-Schedler zur Kampagne gegen Waffenhandel


Hans Reich (KAB) zu Laudato si


Folklore Gruppe Folk-ACLI Kaufbeuren


Ökumenisches Gebet mit Pfarrer Krikkay und Pfarrer Waltner

Auf die Abholzung der Regenwälder, auf die Vertreibung der indigenen Völker aus ihren angestammten Gebieten und auf den Bau des Staudamms am Tapajós in Brasilien kann nicht zuerst mit Barmherzigkeit reagiert werden, sagte Hauptabteilungsleiter Pfarrer Dr. Ulrich Lindl in seiner Predigt bei der Misereor-Eröffnung in Kaufbeuren. Vielmehr sei es notwendig Recht und Gerechtigkeit herzustellen, wie es das bischöfliche Hilfswerk Misereor fordert und fördert, so Lindl, der auch Leiter der Abteilung Mission, Frieden und Entwicklung im Bistum Augsburg ist. Mit dem Eröffnungsgottesdienst am 21. Februar in der Kirche St. Peter und Paul, vielen Vorträgen, Workshops und Informationsständen wurde die Fastenaktion des Hilfswerkes Misereor 2016 für die Diözese Augsburg gestartet.

Gegen Sklavenarbeit in Brasilien

Im Gottesdienst und am Nachmittag bei einem Vortrag berichtete Jurandit Alves da Silva, Mitglied der Kommission für Landpastoral (CPT) in Brasilien, über seine Arbeit im Kampf gegen sklavenähnliche Arbeitsformen an den Großbaustellen in der Region Itaituba. Ausbeuterische Arbeitszeiten und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen stehen im Fokus der Kampagne „Kampf gegen Sklavenarbeit“, an der er mitarbeitet. Misereor hilft den Menschen in Brasilien nicht nur finanziell, sondern ruft in Deutschland zur Beteiligung an einer Unterschriftenaktion gegen den Staudamm in Tapajós auf.

Hygieneprojekt von Kolping präsentiert

An einem Informationsstand im Markt der Möglichkeiten war auch die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger mit dem Hygieneprojekt in Indien vertreten. Mehr als 80 % der Landbevölkerung in Indien haben keinen Zugang zu Toiletten. Renate Ruchti (Gundelfingen) und Karlheinz Nusser (Buchloe) erklärten den interessierten Besuchern, wie das Kolpingwerk in Indien mit der Aktion „Toiletten für alle“ Aufklärungsarbeit betreibt und den Bau von Toiletten bezuschusst. Karlheinz Nusser stellte das Projekt zudem am Nachmittag in einem kurzen Vortrag im Pfarrsaal vor.

Angebot für Kinder von der Kolpingsfamilie

Die Kolpingsfamilie Kaufbeuren war mit einem Angebot für Kinder am Programm beteiligt. Im Werkraum der Konradin Schule konnten die Kleinen Glasflaschen bemalen. Die Kolpingsfamilie nutzte die Gelegenheit und stellte sich mit einer Ausstellungstafel mit Bildern aus dem Leben der Kolpingsfamilie den Besuchern vor und lud zur Gründung eines Familienkreises ein. Sieben Kolpingbanner aus Kolpingsfamilien im Kolpingwerk Bezirksverband Ostallgäu waren bereits im Gottesdienst vertreten.

Vielfältiges Programm

Ein vielfältiges Programm haben die Organisatoren der Veranstaltung zusammengestellt. Unter der Federführung der internationalen Friedensbewegung pax christi haben Verbände, die Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren, die Abteilung Mission, Frieden und Entwicklung und viele andere Organisationen zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

22.02.2016
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