Eine-Welt-Dinner für Indien

Vera Heinz, Diözesanvorstandsmitglied für den Arbeitsbereich „Eine Welt“, stellte den Bezirksvorsitzenden die Aktion „Eine-Welt-Dinner“ vor. Aus Anlass des 50-Jährigen Jubiläums der Kolping-Entwicklungszusammenarbeit ruft der Diözesanvorstand die Kolpingsfamilien im Bistum auf, Gäste einzuladen, zu kochen und über ein Projekt im Partnerland Indien zu informieren. In der Nähe der Tempelstadt Kanchipuram im Bundesstaat Tamil Nadu soll ein Bildungszentrum entstehen. Einerseits soll das Gebäude, das rund 80 Personen Unterkunft bieten wird, den eigenen Bedarf für Tagungen, Konferenzen und Seminare – vor allem für das in der Nähe liegende landwirtschaftliche Trainingscenter des Kolpingwerkes – decken. Zum anderen sollen Mieteinnahmen zur Deckung der Finanzierung des Nationalverbandes beitragen. Der diözesane Fachausschuss Verantwortung für die Eine Welt hat zur Aktion eine Arbeitshilfe mit Informationen, praktischen Tipps und Rezepten für die Kolpingsfamilien erarbeitet. Heinz berichtete auch begeistert von der Jubiläumsveranstaltung mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg) und vielen anderen Gästen aus der ganzen Welt in der vorangegangenen Woche. Der Jubiläumsfilm von Kolping International rundete den Austausch über 50 Jahre Kolping-Entwicklungszusammenarbeit ab.

160 Tage im Amt

Robert Hitzelberger, Diözesanvorsitzender, und seine beiden Stellvertreter, Katharina Heckl und Ralf Eger, gaben mit einer Präsentation einen Überblick, was seit der Wahl des Diözesanvorstandes im Mai geschehen ist. Einarbeitung, die ersten Vorstandsklausuren im Allgäuhaus in Wertach und in der Kolping Akademie in Memmingen, wo in welchen Gremien Diözesanvorstandsmitglieder vertreten sind, drei regionale Veranstaltungen zum Thema Gemeinnützigkeit mit rund 45 Teilnehmenden, Jubiläen und Ehrenzeichen von Kolpingsfamilien, die 72-Stunden-Aktion des BDKJ, die Präventionsordnung und eine entsprechende Schulung, das 50-Jährige Jubiläum der Kolping Akademie und die Sanierung des Kolpinghauses in Augsburg waren einige Themen des Rückblickes.

Die Sorge um „kränkelnde“ Kolpingsfamilien wurde als Schwerpunkt der drei Vorsitzenden deutlich. Nicht nur in Zusammenarbeit mit den Bezirksvorsitzenden, mit Begleitungs- und Beratungsprozess BuB und dem Zukunftsprozess „Kolping Upgrade … Unser Weg in die Zukunft“ will der Diözesanvorstand diese Kolpingsfamilien unterstützen. Die drei Vorsitzenden selbst waren in den vergangenen Wochen bereits mehrfach bei Kolpingsfamilien vor Ort, um persönlich zu unterstützen und zu helfen.

Robert Hitzelberger, der auch Vorsitzender der Beitragskommission des Kolpingwerkes Deutschland ist, berichtete den Bezirksvorsitzenden über den Diskussionsstand. Schüler, Studenten und Auszubildende beim Verbandsbeitrag zu entlasten, gesellschaftlichen Veränderungen in der Situation der Familien Rechnung zu tragen (z.B. Patchworkfamilien), einen Sozialbeitrag einzuführen und die Beitragsstruktur zu vereinfachen, sind die Aufträge der Diözesanverbände an die Beitragskommission. Eine Trendabstimmung über das erarbeitete Konzept erfolgt beim Bundeshauptausschuss Anfang November in Freiburg. Erst die Bundesversammlung im Herbst 2020 kann jedoch die Beitragsordnung ändern. Auch wenn die finanziellen Veränderungen für die Kolpingsfamilien gering sind, soll die Zeit bis zur geplanten Einführung im Januar 2022 genutzt werden, um die Kolpingmitglieder darauf vorzubereiten. Hierzu hat der Diözesanvorstand auch einen Antrag an den Bundeshauptausschuss gestellt, mit dem die Beitragskommission beauftragt wird, als Steuerungsgruppe die Umsetzung zu begleiten.

Bezirksversammlungen Herbst 2019

Bei den 11 Bezirksversammlungen im Herbst 2019 informiert der Diözesanvorstand neben dem Eine-Welt-Dinner zum Jubiläum 50 Jahre Kolping-Entwicklungszusammenarbeit auch über die geplante Jugendbegegnung in den Pfingstferien 2020. Aus den drei Partnerländern Indien, Ungarn und Südafrika sollen Jugendliche für zwei Wochen nach Deutschland kommen und mit Jugendlichen aus der Diözese Augsburg gemeinsam Zeit verbringen, Themen diskutieren und die jeweilige Kultur kennen lernen. Bei den Bezirksversammlungen ruft die Diözesanleitung der Kolpingjugend auf, dass Jugendliche zur Teilnahme motiviert werden. Zudem bittet die Diözesanleitung um finanzielle Unterstützung des Projekts.

Ein weiterer Informationspunkt bei den Bezirksversammlungen ist die Kolping-Landeswallfahrt am Samstag, 3. Oktober 2020, in den Dom von Bamberg. Der Diözesanvorstand hat ein Programm für zwei Tage erarbeitet, Zimmer in Nürnberg reserviert und bietet fünf Busrouten zur Anfahrt an. Auf die Wallfahrt vorbereiten die Oasentage in den 11 Bezirken im Frühjahr 2020. Unter dem Motto „Spuren hinterlassen“ wird die Kommission erstmals die Oasentage mit Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer durchführen.

Um über die Zukunft der eigenen Kolpingsfamilie nachzudenken, bietet der Diözesanvorstand einen Aktionsabend im Rahmen des Zukunftsprozesses „Kolping Upgrade … Unser Weg in die Zukunft“ an. Der Prozess soll auch bei der Vorsitzendenkonferenz am 25. Januar 2020 mit dem „Zukunftsdialog“ weitergeführt werden.

Austausch über Bezirke

Zum Austausch der Bezirksvorsitzenden untereinander hat Katharina Heckl, stellv. Diözesanvorsitzende, ein Plakat für jeden Bezirk mit verschiedenen Fragen vorbereitet: Wo liegt mein Bezirk? Wie viele und welche Kolpingsfamilien gehören dazu? Was sind unsere Highlights im vergangenen Jahr? Was sind unsere Wünsche für die Zukunft? Wer gehört zum Bezirksvorstand?

Einsetzung Arbeitsgruppe Bezirke

In der Umsetzung eines Antrags an die Diözesanversammlung hat der Diözesanvorstand aus den Vorschlägen von Bezirken und Kolpingsfamilien eingesetzt. Gemeinsam mit einem Team der Gemeindeberatung im Bistum Augsburg werden Christl Reinsch, Ines Kapschak, Gebhard Hummel, Hans-Peter Bischof, Thomas Tiedtke, Jakob Kehrle, Robert Hitzelberger und Johann Michael Geisenfelder über die Situation der Bezirke und Regionalbeauftragten nachdenken und der Diözesanversammlung Vorschläge zur Verbesserung unterbreiten.