Ohne Frieden zwischen den Religionen kein Friede zwischen den Nationen
Beim politischen Ascherdonnerstag sprach auf Einladung des CSU-Bezirksverbandes Schwaben der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft (CSA), Joachim Unterländer MdL, am 15. März 2018 im Saal des Kolpinghaus in Augsburg den Festvortrag zum Thema ,,Die Verfolgung von Christen".
Vor dem Hintergrund der Verfolgung von über 200 Millionen Christen in etwa 60 Ländern weltweit forderte Staatssekretär Johannes Hintersberger, MdL, Bezirksvorsitzender der CSU Augsburg: "Der Schutz verfolgter Christen muss deutlich stärker in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik gewichtet werden!" Joachim Unterländer, MdL, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern erklärte in seiner Festrede ergänzend: "Ohne Frieden zwischen den Religionen und echte Religionsfreiheit, wird es auch keinen Frieden zwischen den Nationen geben." Besonders in den Kriegs- und Krisengebieten in Syrien, oder dem Irak habe die Christenverfolgung in den vergangenen Jahren einen neuen Höchststand erreicht. Unterländer verwies dabei auf einen Bericht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick, wonach jedes Jahr über 100.000 Christen weltweit ermordet werden.
"Als überzeugte Christen müssen wir dieser untragbaren Situation entschlossen entgegentreten", betonte Hintersberger. Unterländer schlug eine Koppelung deutscher Entwicklungshilfen an die Einhaltung der Religionsfreiheit vor. Die Religionsfreiheit ist international im sog. Zivilpakt garantiert, den bislang 169 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnet und ratifiziert haben - darunter u.a. der Irak, Somalia oder der Iran.
Über 100 interessierte Gäste waren zum Politischen Ascherdonnerstag der CSU Augsburg in den Großen Saal des Kolpingzentrums gekommen, um über dieses wichtige Thema zu diskutieren und sich zu informieren. Hintersberger dankte insbesondere Stadtpfarrer Florian Geis für sein Kommen und sein engagiertes Grußwort.