Mit "Sicherheit" gute Projekte
„Geschütztes Leben in allen Bereichen“, so könnte eine Definition von „Sicherheit“ lauten. Sicherheit hat viele Facetten und reicht vom Bereich der Politik über die finanzielle Absicherung bis hin zum Schutz der persönlichen Daten in den neuen Medien. Dies war das Ergebnis der Gedankensammlung aller 45 Teilnehmer bei der Tagung „Leben über 60“ am Samstag, den 25. Mai 2019 im Kolpinghaus in Augsburg. Mit „Sicher leben im Alter“ war der Impuls überschrieben, anhand dessen Ersterhauptkommissar a.D. Lothar Roser die Strategien von Kriminellen oder die Sicherheit im Straßenverkehr beleuchtete.
Am Nachmittag wurden Projekte aus Kolpingsfamilien vorgestellt, welche nicht nur speziell auf die Zielgruppe 60 + ausgelegt waren. Hedwig Resch von der Kolpingsfamilie Peißenberg stellte das Konzept des einmal jährlich stattfindenden inklusiven Volkstanzes statt. Wie sich ein Zeltlager „Ü50“ entwickeln konnte und welche Chancen für generationenübergreifendes Arbeiten dieses Format bietet erläuterte Jakob Kehrle. Er ist selber von Anfang an dabei und nach wie vor begeisterter Zelter aus der Kolpingsfamilie Höchstädt. Ein Lächeln zaubert Franz Anderl aus Ottobeuren definitiv jeder und jedem ins Gesicht, wenn er beim Geburtstag eines älteren Kolpingmitglieds vor der Türe steht. Ein kleines Präsent und meist viel Zeit im Gepäck bringt er dazu gerne mit. Ebenfalls ein offenes Ohr, Anerkennung und Unterstützung erfahren alle, die zum monatlichen Treffen für pflegende Angehörige ins Kolpinghaus Schrobenhausen kommen. „Oft erkundigt man sich, wie es dem Kranken geht. Aber wer frägt schon den Angehörigen, wie es ihm eigentlich geht?“ Genau das war der Ansatz für den Treffpunkt für pflegende Angehörige, wie Brigitte Behrendt und Ute Natzer von der Kolpingsfamilie berichteten. Auszeit, Geselligkeit und neue Eindrücke gibt es für alle, die sich zur Seniorenfreizeit unter der Leitung von Christa Greeß von der Kolpingsfamilie Pfuhl anmelden. Sei es eine Fahrt an die Ostsee, ins Mostviertel oder nach Slowenien: Abwechslung ist garantiert. Ein letztes Projekt, welches sich im Stadtgebiet Schwabmünchen und darüberhinaus großer Beliebtheit erfreut, ist das „Repaircafé“. Dass eben nicht alles sofort im Müll landen muss, sondern repaiert werden kann, dass zeigen die Fachleute in gekonnter Manier. Damit das Warten angenehmer wird, gibt es Musik sowie Kaffee und Kuchen.
Sonja Tomaschek, Leiterin der diözesanen Kommission "Leben über 60" forderte die Teilnehmer auf, bei den schließenden Gesprächen detaillierte Informationen zu den Projekten zu erfragen und Kontakte zu knüpfen. Alle Kommissionsmitglieder hatten zum Gelingen der Tagung beigetragen und freuten sich, die Teilnehmer mit neuen Eindrücken und Ideen für die eigene Arbeit nach Hause entlassen zu können.