Das Motto des Katholikentages „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ und die Worte von Bundespräses Wahl klangen in den Liedern der Kolpingmesse wieder. So sang die versammelte Gemeinde zum Beispiel zur Kommunion: „Ruhig werde unser Herz, getränkt in Gottes Liebe. Heilen wird, was krank und wund, aus Feindschaft werde Frieden.“ Im Hymnus am Schluss der Messe heißt es dann: „Dein Lebenswerk, Adolph Kolping, trägt Zuversicht und Hoffnung in die ganze Welt, ist Segen für die Welt.“ Im Projektchor, der sich nach einer digitalen Probe eine Stunde vor der Messfeier im Dom zum Einsingen traf, haben auch Sängerinnen und Sänger aus der Diözese Augsburg mitgesungen.

Im Anschluss sorgte der Kolping-Diözesanverband Erfurt für eine Begegnung auf der Marienwiese hinter dem Dom. Bestens versorgt mit Essen und Getränken durch Kolpingsfamilien aus dem Bistum war die Gelegenheit, Kolpingmitglieder aus ganz Deutschland zu treffen. Jugendliche aus der Ukraine waren beim Treffen dabei und zeigten in traditionellen Gewändern Tänze aus ihrer Heimat. Neben den Freunden aus der Ukraine hatte der Diözesanverband Gäste aus dem Partnerverband in Rumänien eingeladen.

Kolping setzt sich für mehr Gerechtigkeit ein

Kolping war mit einem Stand an der Kirchenmeile und die Kolpingjugend mit einem Pavillon im Dorf der Jugend vertreten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing, oder Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik, waren an den Ständen genauso zu Besuch, wie die vielen Kolpingmitglieder unter den Katholikentagsteilnehmenden. Kolping zeigte am Stand, wie der Verband und seine Rechtsträger sich in welchen vielfältigen Formen für Gerechtigkeit einsetzen.

Kolping war auch Organisator des Podiums „Geschlechtergerechtigkeit – Nur eine schöne Utopie?“ und eines Auftritts der ukrainischen Tanzgruppe Wunderblume: „Zeichen der Hoffnung im Land des Krieges“.

Bistum und Bischof von Augsburg aktiv beim Katholikentag

Der Diözesanrat des Bistums Augsburg lud am Stand auf der Kirchenmeile ein, seine Anliegen in Form eines Knotens an das berühmte Wallfahrtsbild aus Augsburg, Maria als Knotenlöserin, zu übergeben. Zudem informierten die Personen aus dem höchsten Laiengremium in der Diözese Augsburg mit Mitarbeitenden aus dem Seelsorgeamt und der Pressestelle über Wallfahrtsorte im Bistum.

Bischof Dr. Bertram Meier war auch bei mehreren Veranstaltungen am Katholikentag beteiligt. Bei einem World-Café sprach er mit Menschen aus dem Judentum, dem Islam, dem Buddhismus und dem Bahai über den Beitrag der Religionen für den Frieden. In der überfüllten Predigerkirche diskutierte er über die Frage „Katholisch gegen katholisch?“ mit verschiedenen anderen Personen auf dem Podium. Die Spiritualität der kirchlichen Friedenslehre und –praxis stand bei einer Meditation, an der Bischof Bertram beteiligt war, im Mittelpunkt. Zudem stand Bischof Bertram einer weltkirchlichen Messfeier vor, die von Adveniat, Caritas International, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Misereor, missio und Renovabis vorbereitet worden war.

Auch andere Personen aus dem Bistum Augsburg waren bei Veranstaltungen aktiv dabei. So hatte zum Beispiel Ulrich Hoffmann aus Weißenhorn als Präsident des Familienbunds der Katholiken in Deutschland verschiedene Angebote. Auch Simona und Hans Kiechle aus Dürrlauingen machten ein Angebot zum Bibelerzählen. Bei einigen Programmpunkten war auch Dr. Daniela Frank von der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) aus Augsburg beteiligt.