Kolpingjugend Bayern nimmt „Jugendwohnen“ in den Blick
Im Jahr der bayerischen Kolpingjugend-Großaktion losgelöst 2014 tagte die Landeskonferenz der Kolpingjugend Bayern in Würzburg. Neben dem Blick zurück wurde das Thema „Jugendwohnen“ näher betrachtet und die ehrenamtliche Landesleitung durch die Wahl von Theresa Hartmann und Sven-Marco Meng (beide aus dem Diözesanverband Würzburg) ergänzt.
Aus ganz Bayern waren am vergangenen Wochenende (10. – 11.01.2014) mehr als 30 Delegierte und Gäste der Diözesanverbände nach Würzburg gekommen, um über die Anliegen und Ausrichtung der Kolpingjugend Bayern zu beraten und entscheiden. Begonnen wurde am Freitagabend mit dem Rechenschaftsbericht der Landesleitung. Hierbei wurde die Arbeit, Veranstaltungen und Themen des vergangenen Jahres diskutiert und reflektiert. Der Diözesanverband Würzburg lud die Teilnehmenden spät abends zu einer gemütlichen fränkischen Brotzeit und kurzweiligen Weinverkostung mit kleinen Anekdoten des fränkischen Weines ein.
„Jugendwohnen – wohnst Du noch oder lebst Du schon?!“
Der Studienteil am Samstagmorgen startete mit dem Impulsreferat von Michael Kroll (Vorstandsmitglied Kolping-Bildungswerk Bayern) zum Thema „Jugendwohnen – wohnst Du noch oder lebst Du schon?!“. Dieser verwies auf die bayerische Verfassung, Artikel 106 (1): „Jeder Bewohner Bayern hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung.“.
Anschließend wurden in Kleingruppen die Probleme, Herausforderungen und Wünsche im Bereich der Einrichtungen des Jugendwohnens besprochen und Ideen für die Verbesserung der Situation erarbeitet. Deutlich wurde, dass die auf die Lage von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf Grund von Ausbildung oder Studium das Elternhaus verlassen müssen, aufmerksam gemacht werden muss. Zum einen soll das durch den Einblick in die eigenen diözesanen Kolpingwohnheime geschehen und zum anderen durch öffentlich wirksame Aktionen. Zudem fehlt verlässliches Zahlenmaterial. Dies will die Kolpingjugend Bayern als ersten Schritt von der Landespolitik einfordern. Damit will sie belegen, dass auch politisch weiterer Handlungsbedarf besteht.
Gottesdienst mit Fürbitten für eine Verbesserung der Wohnsituationen
Landespräses Msgr. Christoph Huber feierte mit den Teilnehmenden vor dem Mittagessen einen schönen Gottesdienst, bei dem er den Studienteil aus theologischer biblischer Sicht aufgriff und mit den Fürbitten für eine Verbesserung der Wohnsituationen gebetet wurde.
Vollbesetzte Landesleitung
Der Samstagnachmittag stand im Zeichen der Wahlen. Durch die einstimmige Wahl vonSven-Marco Meng (KF Güntersleben) und Theresa Hartmann (KF Schimborn, beide Diözesanverband Würzburg) als ehrenamtliche Landesleitungsmitglieder konnte die Landesleitung erstmals seit 2006 wieder vollbesetzt werden. Die beiden Frischgewählten ergänzen nun das bisherige Team, das aus Barbara Neger, Michael Wohlfahrt, Msgr. Christoph Huber (Landespräses) und Stefanie Schulz (Landesjugendreferentin) besteht. Mit Simone Schleich (DV München-Freising) und Sven Messing (DV Bamberg) wurden die freien Plätze für die Vertretung der Kolpingjugend bei den Landesausschüssen des Kolpingwerk Bayerns besetzt. Maximilian Lang und Tobias Bacherler (beide DV Eichstätt) ließen sich als Delegierte auf die Reserveliste für die Vertretung auf den Bundeskonferenzen der Kolpingjugend Deutschland wählen.
Werbung für Großaktion „losgelöst 2104 – Wir FAIRändern Bayern“
Auf die Reise durch die bayerischen Diözesanverbände wurde am Samstag ein „losgelöst2014-Kuchen“ nach dem „Hermann-Kuchen“-Prinzip geschickt. Er soll die Aufmerksamkeit der Kolpingjugendlichen auf die Großaktion „losgelöst 2104 – Wir FAIRändern Bayern“ (www.losgeloest2014.de) lenken. Die Kolpingjugend Bayern veranstaltet vom 03.-05. Oktober 2014 ein Wochenende in Altötting für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 – 30 Jahre. Im Mittelpunkt steht dabei der kritische Konsum.
Landesleiterin Barbara Neger blickte zufrieden auf die Tagung zurück: „Wir haben an diesem Wochenende gemeinsam diskutiert, gebetet und gefeiert. Eine vollbesetzte Landesleitung freut mich ganz Besonders und zeigt, dass der Landesverband Bayern lebendig und zukunftsfähig ist. Das Thema der Wohnsituation vor allem von Auszubildenden und Studierenden in den Großstädten Bayerns ist erschreckend und bedarf einer weiteren Betrachtung.“