Hilfe zur Selbsthilfe

Kolpingfrauen spenden für Südafrika

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17.10.2017

Mitunter dauert es etwas länger, bis eine wohlgemeinte Spende ihren Empfänger erreicht. Diese Erfahrung machten die Frauen der Kolpingsfamilie Schrobenhausen, die ihren Erlös über 550 Euro aus der diesjährigen Osterkerzenaktion an die südafrikanische Kolpingsfamilie Kleinvlei spendeten.

Daniela Dörfler, Mitglied der Schrobenhausener Kolpingjugend, besuchte im letzten Jahr im Rahmen der Partnerschaft des Kolping-Diözesanverbands Augsburg mit Südafrika zusammen mit anderen Jugendlichen das Land am Kap der guten Hoffnung und mehrere Kolpingsfamilien vor Ort. Hier beeindruckte sie besonders die Suppenküche der Kolpingsfamilie Kleinvlei, ein Projekt, bei dem Kinder und ältere Menschen einmal wöchentlich ihre mitgebrachten Schüsseln mit Suppe befüllen lassen können und etwas Brot dazu erhalten. Oftmals ist dies die einzige warme Mahlzeit für sie in der Woche. Wieder zuhause, stellte Daniela dieses Projekt vor und bat um Unterstützung.

Durch den direkten Kontakt sollte es in der heutigen globalisierten Welt möglich sein, eine Spende direkt an die dortige Kolpingsfamilie zu überweisen. Dass dem nicht ganz so ist, stellte man bald fest.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen nahmen die Kolpingdamen Kontakt zur Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger auf, die seit 30 Jahren im Namen Adolph Kolpings weltweit u. a. in Sachen Entwicklungshilfe („Hilfe zur Selbsthilfe“) tätig ist. Diese wiederum setzte ihre Kontakte zum Nationalverband Südafrika ein und ermöglichte den Transfer von Schrobenhausen nach Kleinvlei. So dauerte die Spendenübergabe zwar länger als gedacht, aber die Kolpingmitglieder konnten sicher sein, dass ihre Spende auch dort ankam, wo sie gebraucht wird.

Stefan Mayer
17.10.2017
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