Kolping Indien unterwegs mit einer Mission
Kolping-Nationalpräses Father Antony Raj, der Nationalvorsitzende Perakalapudi Ramesh und Projektkoordinator Arokiam Michael aus Indien trafen gemeinsam mit dem Augsburger Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller am 10. Oktober zum Frühstück mit Diözesanadministrator Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier im Kolping Bistro und Cafe 2er zusammen. Angeregt durch die Initiative von Papst Franziskus, der diesen Oktober zum außerordentlichen Monat der Weltmission ausgerufen hat, hat die indische Kolping-Spitze Meier über den katholischen Sozialverband in fünf indischen Bundesstaaten und über deren sozialen Projekte berichtet.
Meier beeindruckt von Kolping-Engagement in Indien
Mit über 40.000 Mitgliedern in 35 Diözesen ist das Kolpingwerk in Indien inzwischen der zweitgrößte Nationalverband von Kolping International. Zu den bisherigen erfolgreichen Projekten (z.B. Klein-Kredit-Programm zur Gründung von kleinen Unternehmen, Hausbauprojekt, Milchviehprojekt, Toilettenbau, Transgender-Projekt) kam in den vergangen Jahren auch ein landwirtschaftliches Trainingscenter, das Nationalpräses Raj besonders am Herzen liegt. Begleitet von landwirtschaftlichen Instituten und Universitäten hat das Kolpingwerk eine Musterfarm errichtet, auf der eine nachhaltige Landwirtschaft und eine Nutzung der vorhandenen Ressourcen gelehrt werden. In der Nähe des Lehrbetriebs soll für die Kursteilnehmer ein Bildungszentrum entstehen. Präses Zeller berichtete Diözesanadministrator Meier, dass der Diözesanverband zur Finanzierung dieses Projektes Eine-Welt-Dinner in den Kolpingsfamilie anregt. Vorausgegangen war dem Frühstück eine Messfeier im Kloster Maria Stern in Augsburg, bei der Prälat Meier zusammen mit den Mitfeiernden auch seines Weihetages zum Priester gedachte.
Abschied und Danke
Bei einer Begegnung am Vorabend dankten Diözesanvorsitzender Robert Hitzelberger und Diözesanpräses Alois Zeller Father Antony Raj und dem ehrenamtlichen Nationalvorsitzenden Perakalapudi Ramesh für ihr Engagement für das indische Kolpingwerk. Zeller bedauerte sehr, dass beide aufgrund der Bestimmungen in der Satzung, nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren können. Raj erhielt als kleines Geschenk zur Erinnerung an die zehnjährige gute Zusammenarbeit in der Partnerschaft ein gesticktes Ulrichskreuz, das Edeltraud Leitner künstlerisch gestaltet hat. Perakalapudi Ramesh erhielt für fünf Jahre Zusammenarbeit mit dem Diözesanverband Augsburg die Augsburger Adolph-Kolping-Medaille. Sichtlich bewegt dankte Father Antony für die herzliche Verbundenheit und für alle Unterstützung, die Kolping in der Diözese Augsburg über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger in Indien leistet. Bei der Messfeier zu Beginn des Abends stellte Domvikar Zeller die Frage von Papst Franziskus: „Welche Mission hast du?“. In der Predigt stellte er die Umsetzung der Idee Adolph Kolpings als die verbindende Kolping-Mission heraus.
Viele weitere Begegnungen
In den wenigen Tagen, in denen die indischen Gäste in der Diözese Augsburg waren, waren viele weitere Begegnungen möglich. Auftakt war am Sonntag, 6. Oktober ein Besuch bei der Kolpingsfamilie Oberstdorf. Bis zum Montag, 7. Oktober nahmen die indischen Kolpingmitglieder an einer Tagung der Geistlichen Leiterinnen und Leiter und der Präsides im Kolping-Allgäuhaus in Wertach teil. Einigen Spendern der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger berichteten sie am Dienstag, 8. Oktober in der Kuroase im Kloster in Bad Wörishofen über die Kolpingarbeit in Indien. Eine Begegnung Ulrike Kiermeir vom Referat Internationale Beziehungen in der Bayerischen Staatskanzlei in München stand am Mittwochvormittag auf dem Programm. Domkapitular Harald Heinrich, dem ständigen Stellvertreter des Diözesanadministrators, berichteten sie nach dem Frühstück mit Prälat Meier von ihrer Arbeit.