Kolping auf dem Weg
Unter dem Motto „Auf dem Weg“, das sich wie ein roter Faden durch den vergangenen Sonntag zog, feierte die Kolpingsfamilie Schrobenhausen den Kolpinggedenktag und gedachte damit ihrem Gründer Adolph Kolping, der am 4. Dezember vor 157 Jahren verstarb.
Auftakt und zugleich erster Höhepunkt des Tages war der feierliche Festgottesdienst, dem Stadtpfarrer und Präses Georg Leonhard Bühler vorstand und der von der Gruppe „Friends“ musikalisch umrahmt wurde. In seiner Predigt nahm Bühler Bezug auf das Motto. Adolph Kolping machte sich auf den Weg, zunächst als Sohn eines Schäfers, dann als Schuhmacher. Erst später, nach dem Besuch des Gymnasiums, hatte er die Möglichkeit, Priester zu werden. Es lassen sich hier wunderbare Parallelen zum Advent ziehen, so Bühler in seiner Ansprache weiter. Wenn auch Advent Ankunft bedeutet, so ist doch ein Ankommen erst möglich, wenn man sich auf den Weg gemacht hat. Und nur selten, so Bühler abschließend, führe ein Weg gerade ins Ziel. Oftmals sind Umwege nicht zu vermeiden, zum Teil müsse man sogar umkehren, um den richtigen Weg zu finden. Dies decke sich mit dem Lebensweg von Kolping.
Auf den Weg machte sich die Kolpingsfamilie dann ganz reell, nämlich in den Pfarrsaal, in dem der weltliche Teil des Gedenktages stattfand. Das Organisationsteam um Daniela Dörfler und Anna Mayer hatte sich Gedanken gemacht und der Veranstaltung einen neuen Anstrich verpasst. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einem Ehrungsblock (siehe gesonderter Bericht) folgte die Tanzeinlage einer Kindergruppe, liebevoll die „Tanzmäuse“ genannt, die im Kolpinghaus regelmäßig fleißig trainieren, sowie der Besuch des Nikolaus, der einiges aus der Kolpingsfamilie zu berichten wusste. Mit Kaffee und Kuchen klang der unterhaltsame Nachmittag aus.