4.200 Besucher müssen in Gersthofen auf Kol-la verzichten

Homeoffice für Engel und Teufel

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08.02.2021

Seit 20 Jahren stehen Reinhold Dempf und Oliver Reiser als Engel und Teufel auf der Bühne der Kol-la Faschingssitzungen in Gersthofen und kommentieren die kleine und große Politik. Wenn nicht gerade Corona ist, kommen 4.200 Gäste in die Stadthalle und genießen fünf Stunden eine geniale Mischung aus Comedy, Varietè, Revue, bunter Abend und Narrensitzung. Statt der diesjährigen Primere am 1. Februar melden sich die Marionetten von Engel und Teufel mit einem Video aus dem Homeoffice.

„Ein so ein mieses Virus kann uns zwei doch nicht stoppen, dass wir die Leit in Gersthofn a wenig foppen…“, ist die Überzeugung des Komödianten-Duo. Neue Medien, Kommunalwahlen, Stadtratssitzungen oder andere Personalien in Gersthofen nehmen die beiden ins Visier ihres Spottes. Dass dabei Reinhold Dempf als zweiter Bürgermeister von seinem Freund auch manches zu hören bekommt, ist selbstverständlich.

1970 entstand die Idee für eine gemeinsame Faschingssitzung der Faschingsgesellschaft Lechana und der Kolpingsfamilie Gersthofen. Im Februar 1971 ging die erste Kol-la-Sitzung in der TSV-Turnhalle mit 700 Gästen über die Bühne. Seit 1988 gibt es auch Kindersitzungen. Oliver Reiser engagiert sich seit vielen Jahren in der Leitung der Talentschmiede. Für die Faschingssitzungen haben die beiden Träger einen eigenen Verein, den Kol-la e.V., gegründet. Von 1986 bis 2001 war der jetzige stellvertretende Landesvorsitzende des Kolpingwerkes Bayern Erwin Fath Vorsitzender des Vereins.

Fotos: Screenshot Film Engel und Teufel
08.02.2021
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