Mitglied Stiftungsrat Kolping-Stiftung Augsburg mit am seltensten verliehenen Auszeichnung geehrt

Hintersberger erhält Bayerischen Verfassungsorden

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16.04.2024

Im Rahmen eines Festakts im Bayerischen Landtag hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner am 29. Februar 2024 Johannes Hintersberger mit dem Bayerischen Verfassungsorden. Die am seltensten verliehe staatliche Auszeichnung im Freistaat Bayern erhielt Kolpingmitglied Hintersberger für sein langjähriges Wirken in der Landes- und Kommunalpolitik sowie für sein ehrenamtliches Engagement für seine Heimatstadt Augsburg.

Johannes Hintersberger, der im Stiftungsrat der Kolping-Stiftung Augsburg auch Verantwortung für das Kolpinghaus in der Frauentorstraße in Augsburg mit dem Jugendwohnen und Tagungsbereich trägt, ist seit 41 Jahren Kolpingmitglied in der Kolpingsfamilie Augsburg-Lechhausen.

Der heute 70-Jährige war von 2003 bis 2023 für den Stimmkreis Augsburg-Stadt-West Mitglied des Bayerischen Landtags. Zuvor hatte er für die Handwerkskammer für Schwaben sowie als Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg gearbeitet. Von 2013 bis 2018 gehörte er auch der Bayerischen Staatsregierung an: zunächst als Staatssekretär der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat und ab 2015 als Staatssekretär für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

„Mit seinen zahlreichen Ämtern und Aktivitäten, die bis in die Gegenwart weit über sein Mandat und die Politik hinausgehen, hat sich Johannes Hintersberger in den vergangenen vier Jahrzehnten große Verdienste erworben“, sagte Aigner bei der Laudatio. Das gilt insbesondere für seine Heimatstadt Augsburg, deren Stadtrat er von 2002 bis 2020 angehörte und für deren Fußballverein, Universität, Diözese, Tourismus, Gesundheitsversorgung und Verkehrsinfrastruktur er sich mit großem Engagement einsetzt. „Im Hohen Haus war er zuletzt Mitglied im Haushaltsausschuss, ehe er sich entschloss, bei der Landtagswahl 2023 nicht noch einmal anzutreten“, berichtete die Landtagspräsidentin.

Mit Johannes Hintersberger erhielten 46 weitere Persönlichkeiten die 1961 erstmals verliehene Auszeichnung. Mit dem Orden würdigt der Bayerische Landtag Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben. Unter den neuen Ordensträgerinnen und Ordensträgern fanden sich bekannte Persönlichkeiten wie die Journalistin Natalie Amiri, Schauspielerin Uschi Glas, Skilegende Markus Wasmeier sowie die Regisseurin Caroline Link. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch bekam die Auszeichnung für ihr Lebenswerk.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner dankte in ihrer Ansprache den Geehrten und sagte: „Sie machen Mut, sich einzusetzen und etwas zu erreichen. Was als Einzelleistung herausragend ist, was aber auch dem Allgemeinwohl dient. Sie haben sich große Verdienste um unser Land erworben und sind daher für die Menschen in Bayern eine Inspiration. Ich danke Ihnen dafür.“

Bundesminister a. D. Dr. Theo Waigel hielt die Festrede. Darin sagte er an die neuen Ordensträgerinnen und Ordensträger gerichtet: „Ich darf den neuen Trägern des Bayerischen Verfassungsordens meine herzlichen Glückwünsche und meinen Dank aussprechen, für das, was sie für unser Gemeinwesen, die Gesellschaft, die Demokratie, die Res Publica geleistet haben. Die Verfassungsmedaille ist die stolze Anerkennung für Ihr Engagement, für Ihr Tun und Ihr Vorbild in unserer Zeit.“

16.04.2024
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