Heute die Nöte der Zeit erkennen
„Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“, diese wirklichkeitsnahe und zeitlose Aussage des seligen Adolph Kolping stellte Kaplan Helmut Wißmiller in der Pfarrkirche St. Martin in Illertissen in den Mittelpunkt seiner Predigt beim Gottesdienst des Kolpingbezirks Donau-Iller am 27. Juli 2023.
Adolph Kolping hätte in der Mitte des 19. Jahrhunderts am eigenen Leib das erlebt, was man die „Soziale Frage“ nennt. Er habe damals die Nöte der Zeit gesehen und entsprechend gehandelt. Kaplan Wißmiller stellte die rhetorische Frage: „Wie würde Adolph Kolping heute die Nöte der Zeit sehen und entsprechend Handeln“? Wißmiller forderte die Mitfeiernden auf: „Schauen wir genau hin und wir erkennen auch die Nöte der Zeit und werden entsprechend handeln.“
Jedes Jahr am letzten Donnerstag im Juli feiert der Kolping-Bezirk Donau-Iller reihum seine Bezirksmesse. Kaplan Wißmiller hat Kolping Bezirkspräses Lothar Hartmann, Pfarrer in Weißenhorn, entschuldigt, der es terminlich nicht einrichten konnte, diesem Gottesdienst vorzustehen.
Mitglieder aus allen sechs Kolpingsfamilien des Bezirks Donau-Iller (Neu-Ulm, Weißenhorn, Illertissen, Vöhringen, Pfuhl und Kellmünz) haben den Gottesdienst mitgefeiert. Fünf Banner (ohne Kellmünz) zogen zu Beginn des Gottesdienstes feierlich ein. Zum Schluss des Gottesdienstes wurde das Gebet der Kolpingsfamilien für alle gebetet. Mit dem Segen nach der eucharistischen Anbetung zogen die Banner feierlich aus.
Im Bräuhaus der Schloßbrauerei Illertissen traf man sich zum geselligen Ausklang. Bezirksvorsitzender Herbert Miller jun. (Weißenhorn) dankte der Kolpingsfamilie Illertissen für Organisation des Bezirks-Gottesdienstes.