Große Trauer bei der Kolpingsfamilie Kempten
Die Kolpingsfamilie Kempten muss Abschied nehmen von Johann Mögele – einem Mitglied, das sich jahrzehntelang durch herausragendes Engagement um die Kolpingsfamilie verdient gemacht hat.
Johann trat 1949 mit knapp 18 Jahren in den damaligen Gesellenverein, die spätere Kolpingsfamilie ein. Er war von Anfang an bei den Sängern dabei und übernahm im Jahr 1981 die Rolle des Chorleiters und Dirigenten. Als in der letzten Zeit die Zahl der Kolpingsänger altersbedingt kleiner wurde, war ihm das Weiterbestehen des Kolpingchors eine Herzensangelegenheit. Durch gemeinsame Proben und Auftritte mit dem Männerchor Harmonie Heiligkreuz sorgte Johann dafür, dass bei Kolping das Singen nach wie vor einen festen Platz einnimmt.
Seine zweite große Leidenschaft galt dem Theaterspielen. Hier war er nicht nur seit 1951 als Schauspieler im Einsatz; er führte darüber hinaus seit 1965 Regie und half der Kolpingsfamilie durch das Kolpingtheater zu einem Bekanntheitsgrad über die Vereinsgrenzen hinaus. Johann Mögele studierte bis ins Jahr 2000 als Spielleiter 62 Theaterstücke mit unzähligen Aufführungen sehr erfolgreich ein.
Als die Kolpingsfamilie Kempten vor 25 Jahren ins Kolpinghaus ins Stadtzentrum umzog, übernahm Hans zusammen mit seiner Frau Elfriede die Rolle eines ehrenamtlichen Hausverwalters. Es war ihm ein Anliegen, die Räume der Kolpingsfamilie für sämtliche Veranstaltungen vorzubereiten und in optimalem Zustand zu erhalten.
Darüber hinaus betreuten Johann und Elfriede die Bewirtung der Vereinsveranstaltungen. Damit nicht genug übernahm Johann Mögele ab 2006 auch die Führung des Vereinsarchivs und arbeitete in der Katholischen Gesellenhausstiftung mit.
Johann Mögele widmete einen großen Teil seines Lebens der Kolpingsfamilie Kempten, die ihm dafür immer dankbar sein wird. Er lebte den berühmten Satz des seligen Adolph Kolping: „Schön reden tut’s nicht – die Tat ziert den Mann“.
Oh Herr gib ihm die ewige Ruhe bei dir.