Gottes Segen für eine gute Fahrt
Einige Jahre sind seit der letzten Fahrzeugweihe der Kolpingsfamilie Bobingen vergangen. Entsprechend groß war der Andrang am 19. September zum Freiluftgottesdienst am Festplatz.
Bereits im Vorfeld machte sich der Vorstand der Kolpingsfamilie Gedanken, ob die geplante Fahrzeugweihe in diesem, durch Covid-19 gezeichnetem Jahr, durchführbar ist. „Wir erkundigten uns direkt beim Bayerischen Staatsministerium und organisierten die Veranstaltung entsprechend.“, erzählt Josef Bühler, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie.
Schon am Eingang wurden die Besucher gezählt. Denn die aktuell gültige Höchstzahl von 200 Personen im Freien durfte nicht überschritten werden. Helfer wiesen die Fahrzeuge im Halbkreis um die locker aufgestellten Bänke ein. Sie hatten einiges zu tun, denn es kamen mehr als 40 motorisierte Fahrzeuge. Zahlreiche Fahrräder ergänzten den Fuhrpark. Der Bobinger Festplatz erinnerte an ein Autokino. Einige hatten eigene Sitzgelegenheiten mitgebracht und konnten sich den geeigneten Platz selbst wählen. Andere blieben im Auto sitzen und nahmen so am Gottesdienst teil.
Im Zentrum der Anordnung stand keine Filmleinwand, sondern der Altar. Dekan Thomas Rauch begann zunächst mit der Fahrzeugweihe. Im stilvollem dreirädrigem Rollermobil, einer Ape, wurde er durch die Reihen gefahren und segnete die Fahrzeuge. Im anschließenden Gottesdienst griff das Liturgieteam der Kolpingsfamilie die Themen rund ums Fahrzeug auf. Die Kyrierufe bezogen sich auf verschiedene Situationen im Straßenverkehr und die Fürbitten interpretierten z. B. die Klingel des Fahrrads mit der Bitte die Mitmenschen nicht zu übersehen. Am Schluss spendete Präses Rauch den Segen und wünschte allen eine gute und sichere Fahrt.
„Unser Plan ging auf.“, freute sich Bühler. „Perfektes Wetter, vorausschauende Organisation, ein stimmig gestalteter Gottesdienst und mehr als 150 gut gelaunte Menschen machten diesen Freiluftgottesdienst zu einem besonderen Erlebnis.“