Die Firmeninhaber zeigten den Jugendlichen ausführlich die Gärtnerei und Floristikabteilung. Dabei erfuhren die Schülerinnen Interessantes sowohl über die technischen Einrichtungen, wie den Klimacomputer, als auch über das breite Angebot der Pflanzen. Von Bett- und Balkonpflanzen über Gemüsepflanzen, bis hin zu Stauden, Topfpflanzen und Schnittblumen werden hier kultiviert. In der Floristikabteilung werden Schnittblumen und Pflanzen verarbeitet z.B. als Sträuße, Gestecke und Kränze.

Nicht fehlen durften natürlich Informationen über die Ausbildung zur/zum Gärtner und zur/zum Florist/in. Neben dem Hauptschulabschluss sind vor allem gute Note in Deutsch und Mathe wichtig. Ein freundliches Auftreten ist Grundvoraussetzung, da die Mitarbeiter viel Kontakt mit Kunden haben. Ausführlich wurde die dreijährige Lehrzeit beschrieben, Berufsschule und Gehälter waren dabei ebenfalls Thema wie Aufstiegschancen.

Doch Informationen allein reichen nicht aus, um Jugendlichen bei der Einschätzung zu helfen, ob die vorgestellten Berufe für sie in Frage kommen. Mit großer Freude machten sich die Schülerinnen daher an das einsäen von Petersilie und Kresse in kleine Töpfe. Diese durften sie  - nach eine Stärkung, die die Gärtnerei gesponsert hat - mit nach Hause nehmen.

Die Gärtnerei Ferchl war bereits der vierte von zehn teilnehmenden Betrieben bei der "Offenen Werkstatt" in Peißenberg. Die Kolpingsfamilie möchte damit Jugendliche in der Berufsorientierung unterstützen. Rund zehn weitere Kolpingsfamilien engagieren sich ebenfalls für Jugendliche am Übergang zwischen Schule und Beruf. Finanzielle Unterstützung erhalten sie durch die Soziallottierie Aktion Mensch.