Wilma Saule legte am 17. Juni 1988 mit Gründungspräses Wilhelm Zettler den Grundstein für den Verein in der Marktgemeinde Meitingen.

Im November 1988 trat Wilma Saule ihr Amt als gewählte Vorsitzende an. Am Vorabend des 2. Adventssonntages 1988 wurde sie beim Gründungsfestgottesdienst durch den damaligen Diözesanpräses Josef Hosp in Konzelebration mit Bezirkspräses Stadtpfarrer Johann Menzinger (Wertingen) und Präses Wilhelm Zettler in ihr Amt eingeführt.

Die Amtszeit von Wilma Saule war geprägt von außerordentlichem Mut, großem persönlichen Engagement und unternehmerischem Weitblick.

Bereits im Jahre 1991 wurde unter ihrer Leitung die erste Sonnwendfeier in Meitingen gefeiert, welche auch heute noch zur größten Veranstaltung der Kolpingsfamilie Meitingen e.V. zählt.

Auch die Übernahme der Trägerschaft für das neu gegründete Jugendzentrum im Keller des kath. Pfarrheims „Haus St. Wolfgang“ im Jahre 1997, war eine Selbstverständlichkeit für die Vorsitzende. Im Jahr 1998 gab sie das Amt an Elmar Hager weiter. Im Jahr 2013 wurde sie im Rahmen des 25-jährigen Vereinsjubiläums für ihre Verdienste unter stürmischen Applaus geehrt.

„Wir lernten unsere Gründungsvorsitzende als sehr fröhlich und allen Altersschichten gegenüber offenen Menschen kennen. Mit ihrem Tod verlieren wir eine überzeugende Kolpingschwester, die für ihre Werte einstand und mit immer neuen Ideen und Tatendrang den Auftrag unseres Gründungsvaters, des seligen Adolph Kolpings, in die Tat umsetzte“, schreibt ihr derzeitiger Nachfolger im Amt des Vorsitzenden Christian Sibenhorn.

„Der barmherzige Gott vergelte unserer Wilma alles Gute was sie für die Kolpingsfamilie Meitingen e.V. geleistet hat und belohne ihren treuen Dienst in der Gemeinschaft mit dem seligen Adolph Kolping und allen Heiligen im Himmel“, fährt Sibenhorn fort.

Das Requiem mit anschließender Beerdigung findet am Samstag, 30. November 2024 um 09:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Wolfgang, Meitingen statt.

Die Kolpingsfamilie Meitingen wird seiner Gründungsvorsitzenden immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Erwin Fath, ehemaliger Vorsitzender der Kolpingsfamilie Gersthofen und ehemaliger Diözesanvorsitzender, schreibt: "Leider bin ich am Samstag terminlich verhindert. Gerne hätte ich Wilma auf ihrem letzten Weg begleitet. Als Pate durfte ich für die Kolpingsfamilie Gersthofen bei der Gründung der Kolpingsfamilie Meitingen dabei sein und Wilma in den ersten Jahren vertrauensvoll begleiten. Ich habe sie als eine liebenswerte und tatkräftige Frau kennengelernt."

"Ich meinerseits vertraue auf Gott
und erwart getrost die kommenden Dinge."

Adolph Kolping