Franz Mayer neues Ehrenmitglied
Das neue Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie: Franz Mayer (2.v.l.) mit Ehefrau Agathe (2.v.r.), eingerahmt von Präses Georg Leonhard Bühler (r.) und Angelika Hartwig (l.)
Dass der Kolpinggedenktag mehr ist als nur ein Gedenktag an den Gründer des Kolpingwerks, den seligen Adolph Kolping, zeigte die Kolpingsfamilie Schrobenhausen am zweiten Adventsonntag, den 8. Dezember 2024: Dieser Tag ist ein Tag für die ganze Familie.
Nach dem Gottesdienst, der vom Kolping-Projektchor musikalisch gestaltet wurde, und dem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrsaal stand der erste Teil des Familiennachmittags im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitglieder. Angelika Hartwig vom Leitungsteam dankte allen Mitgliedern für ihren Einsatz das ganze Jahr hindurch. Jeder noch so vermeintlich kleine Beitrag übers Jahr ist ein wichtiger Mosaikstein zum Gesamtbild von Kolping in Schrobenhausen. In einer Zeit, in der langfristiges Engagement nicht mehr selbstverständlich ist, sei dies auch für sie immer ein besonderer Moment. Ein besonderer Moment sei für sie aber auch, dass die Kolpingsfamilie heuer gleich vier neue Mitglieder in ihrer Mitte begrüßen kann. „Das hatten wir schon lange nicht mehr!“
Franz Mayer ließ anschließend das Jubiläumsjahr ´75 Jahre Kolpinghaus Schrobenhausen´ kurz Revue passieren, das er genau vor einem Jahr zum letztjährigen Kolpinggedenktag eröffnet hatte. Mit verschiedensten Veranstaltungen, vom Liederabend mit geistlichem Liedgut über Vorträge zu Energien der Zukunft, Exkursionen zu ökologischer Landwirtschaft bis hin zum Sommernachtskonzert im Garten des Kolpinghauses mit Tante Friedl war das Jahr durchwegs ein Erfolg. Das Jahr mündete in einen Festgottesdienst, bei dem die Kolpingmesse „für Menschen wie Dich“ aufgeführt wurde. Pater Norbert Becker MSC aus Steinerskirchen, der diese Messe nach Worten und Gedanken von Adolph Kolping komponiert hatte, ließ es sich nicht nehmen ließ, den Kolpingprojektchor an diesem Tag persönlich zu leiten.
Dann kam der große Auftritt der Tanzmäuse der Tanzschule Saphira, die seit geraumer Zeit schon Gäste im Kolpinghaus sind. Eigens für diesen Nachmittag hatten sich die Kinder eine Weihnachtsgeschichte ausgedacht, die sie mit viel Liebe und Herzblut auf die Bühne brachten. Langanhaltender Applaus und eine kleine Nikolausüberraschung für jedes Kind waren der verdiente Lohn für ihre Darbietung.
Bevor es dann gemütlich zu Kaffee und Kuchen ging, verlas Angelika Hartwig noch einen Brief des ehemaligen Stadtpfarrers und Präses der Kolpingsfamilie Josef Beyrer, adressiert an Franz Mayer. In einer launigen Laudatio gab er Franz Mayer die Schuld daran, dass er (Beyrer) Präses der Kolpingsfamilie geworden sei und sich überhaupt mit der Biografie Adolph Kolpings auseinandersetzen „mußte“. Er sei auch Schuld daran, dass er (Beyrer) in der Kolpingsfamilie eine Heimat gefunden und in den Jahren als Präses vieles erlebt habe (Stichwort: Romfahrt). „Wer an so vielen Dingen und noch an zahlreichen anderen mit schuld sei, dem sollte man das nicht so einfach durchgehen lassen, den sollte man sich mal so richtig vorknöpfen, dem gehört mal unmissverständlich die Meinung gesagt“. Wer Josef Beyrer persönlich kennt, sah spätestens jetzt dessen Augenzwinkern und verschmitztes Lächeln vor sich. Leider könne er (Beyrer) nicht persönlich anwesend sein und ihm zur Ehrenmitgliedschaft gratulieren. Diese Aufgabe übernahmen Angelika Hartwig und Präses Georg Leonhard Bühler und überreichten Franz Mayer unter langanhaltendem stehendem Applaus die Ehrenmitgliedschaft der Kolpingsfamilie Schrobenhausen.
Geehrt wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft Franz, Heike, Christoph und Patricia Haberer; für 25 Jahre Walli Brandstetter, Maria, Barbara und Stefanie Knopf, Angela Stärfl, Heidelinde Mayr, Michael, Brigitte und Tobias Behrendt; für 40 Jahre Gabi Mahl, Monika Schmidmaier und Peter Schardt; für 60 Jahre Karl-Heinz Theunert; für 70 Jahre Erwin Moser und Willi Studener