Südafrikanische Frauen erstellen liturgisches Fastentuch

Fasten mit den Händen

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08.03.2021

Im Februar 2020 nahm alles seinen Lauf. Bis September 2020 hatten sich einige Frauen aus verschiedenen südafrikanischen Kolpingsfamilien in wöchentlichen Zusammenkünften getroffen. Gerade so erlaubt in Lockdown-Phase 1. Ihr Ziel war es, ein liturgisches Fastentuch rund um Adolph Kolping zu fertigen. Avril Adams hat die Motive entworfen und die Arbeit am Tuch koordiniert. Sie hat alle Frauen geschult, um gemeinsam dieses Tuch herzustellen.

Das wunderschöne Fastentuch stellt das Leben und Wirken des Seligen Adolph Kolping, die Sakramente der katholischen Kirche und die liturgischen Jahreszeiten der Kirche dar.

Während der Lockdownphasen 2 und 3, die dann im Laufe des Jahres kamen und Treffen nicht möglich waren, arbeiteten die Frauen zu Hause weiter an ihren Teilstücken. Gegen Ende des Jahres 2020 erhielt Avril dann die einzelnen Stücke auf verschiedenen Zustellwegen und nähte sie zu einem Ganzen zusammen.

Am 25. Januar 2021 segneten Pater Kizito Gugah, National Präses von Kolping Südafrika und Pater Emmanuel Okika, Diözesanpräses für Kapstadt, das Banner während einer wunderschönen Feier in der Kolping-Kapelle auf dem Gelände des Nationalverbandes Kolping Südafrika in Durbanville, wo das Fastentuch nun auch ausgestellt ist.

 

Die Pandemie hat Südafrika jetzt wieder fest im Griff. Eigentlich war Südafrika schon auf einem guten Weg und die Regierung konnte von Februar bis November 2020 die Lockdown-Stufe 1 ausrufen. (Ähnlich wie bei uns waren möglich: private und dienstliche Treffen in eingeschränktem Umfang, Reisen in andere Distrikte, Strände waren geöffnet). Im Dezember 2020 kam dann die Stufe 2. Doch nun kam die Virus-Mutation und die Lockdown-Stufe wurde wieder auf 3 erhöht. Damit gehen wieder mehrere Einschränkungen einher. (Treffen sehr eingeschränkt - gilt auch für Büros -, Ausgangssperre täglich von 23 bis 5 Uhr, Alkoholverkauf sehr eingeschränkt, Schulen wieder geschlossen, alle Strände wieder gesperrt).

Viele Kolpingsfamilien nutzen vor allem die sozialen Medien, um miteinander im Kontakt zu bleiben und sich mit denen zu solidarisieren, die ein Familienmitglied durch die Pandemie verloren haben.

Um etwas Abwechslung in die trüben Zeiten zu bringen hat der Nationalverband zu einem Wettbewerb aufgerufen. Drei Fragen zu Kolping und Südafrika sind dort zu beantworten. Als Preise winken Gigabytes fürs Handy, welche in Südafrika sehr teuer und daher begehrt sind. 

08.03.2021
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