Die Mitglieder des Bezirksvorstands waren vom Spendenaufruf des Kolping-Darstellers, Maximilian Mann, beim Kolping-Musical und der Predigt von Kardinal Woelki beim Abschluss-Gottesdienst so berührt, dass sie beschlossen, Flüchtlingen ein menschliches Gesicht zu zeigen. In Absprache mit der Kolping Akademie wurde die Möglichkeit geschaffen, durch Spenden jungen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen einen ersten Sprachkurs zu ermöglichen. Deshalb gingen alle Einnahmen an diesem Abend und auch die per Überweisung an die Kolping Akademie eingegangenen Spenden zugunsten dieses Sprachprojekts. Der Bezirksverband Augsburg trug die Kosten der Brotzeit.

Nach der gemütlichen Brotzeit und dem Bilderrückblick Kolpingtag ging Klaus Ernicke noch auf Passagen der Predigt ein. Ein 25-jähriger Syrer, der seit 3 Jahren in Deutschland ist, erzählte kurz von seiner Situation und stellte sich den Fragen der Anwesenden. Er hat nach schweren Zeiten der Zerstörung seiner Heimat und den Strapazen der Flucht bei der Kolping Akademie in seinem B1-Sprachkurs erstmals wieder Menschen getroffen, die sich seiner annehmen. So ist Kolping auch bei muslimischen Flüchtlingen ein Begriff für Hilfe, Bildung und Menschlichkeit.

Die Kolpingmitglieder konnten bei der Brotzeit aber auch sehen, dass Flüchtlinge ein menschliches Gesicht haben. Wenn die nötige Hilfe in den Kolpingsfamilien oder bei Kolpingmitgliedern weitergeht, war es für alle ein gelungener Abend.