50 Jahren Beobachterstatus beim Europarat

Europarat würdigt Kolping

zurück

18.06.2024

Bjørn Berge, stellvertretender Generalsekretär des Europarates, übergab am 17. Juni 2024 an Anton Salesny, den Europabeauftragten von Kolping International, zum 50. Jahrestag der Verleihung des Beobachterstatus ein Dekret zum Dank für das weitreichende Engagement des katholischen Sozialverbands um die Europaidee.

"Der Europarat ist dankbar, dass Organisationen wie das Kolpingwerk mithelfen, das Bewusstsein von der besonderen Würde des Menschen und die Menschenrechte, die wie sie in der Europäischen Menschenrechtskonvention festgeschrieben sind, einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln", heißt es in dem Schreiben. Ausdrücklich würdigt Berge das Kolpingwerk unter anderem als eine der aktivsten Organisationen im Zusammenhang mit dem Bemühen um das Entstehen eines demokratischen Bewusstseins in den ehemals kommunistischen Ländern Mittel- und Osteuropas.

Berge erinnerte auch an die regelmäßigen Kolpingwerk-Erklärungen zu Europa und zur Weiterentwicklung des Europarates sowie die am Sitz des Europarats in Straßburg abgehaltenen Europaseminare von Kolping. Salesny dankte in seiner Funktion als Kolping-Europabeauftragter für die Auszeichnung. Das engagierte Wirken für die Europaidee sei möglich gewesen, weil engagierte Kolpingmitglieder nach dem Zweiten Weltkrieg die Europaidee in das Zentrum der Bildungsarbeit stellten, hielt er fest. Auch zahlreiche Amtsträger im Europarat, darunter Generalsekretäre und Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung, hätten sich in die Bildungsarbeit des Kolpingwerkes engagiert eingebracht, so der Europabeauftragte von Kolping.

"Kolping Europa" hat als internationale nichtstaatliche Organisation seit 1974 offiziell einen Beobachterstatus beim Europarat. Dies berechtigt den Sozialverband zur Teilnahme an der Zusammenarbeit zwischen Vertreter*innen von Regierungen, Parlamenten, Gebietskörperschaften und Zivilgesellschaft im Rahmen des Europarates.

Bericht auf Grundlage Katholische Presseagentur Kathpress / KAP; Foto: Europarat
18.06.2024
zurück