Empfang zum Kolping-Gedenktag mit Einführung der neuen Geistlichen Leiterin Sabine Eltschkner

Es gilt wachsam zu sein

zurück

06.12.2024

Festlicher Kolpingsaal beim Empfang


Roland Kober von der Kolping Akademie begrüßt die Gäste


Prof. Dr. Martina Steber ruft zur Wachsamkeit auf


Kolping-Vorsitzender Robert Hiztelberger beim Dank


Café Arrabbiata gestaltet die Feier musikalisch


Kleine und große Banner begleiteten den Gottesdienst


Geistliche Leiterin Sabine Eltschkner und Diözesanpräses Kretschmer sprechen über ihre Aufgabe


Domvikar Zitzler (r.) segnet Sabine Eltschkner


Ein Segensritual erinnert an die Taufe


Hitzelberger nimmt neue Mitglieder auf

„Denn wenn Weimar eines zeigt, dann das: Die Demokratie ist sehr schnell verspielt“, mahnte Prof. Dr. Martina Steber beim Empfang zum Kolping-Gedenktag am 4. Dezember 2024 im Kolpinghaus in Augsburg zur Wachsamkeit. 110 Gäste hörten gespannt den Ausführungen der Stellvertretenden Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und Professorin für Neueste Geschichte an der Universität Augsburg beim Festvortrag zum Thema „Lehren aus Weimar. Über das Scheitern der ersten deutschen Demokratie“ zu. Im Wortgottesdienst, der dem Festabend vorausgegangen war, wurde Sabine Eltschkner von Verbändereferent Domvikar Dominik Zitzler mit der Überreichung der Urkunde von Bischof Dr. Bertram Meier in das Amt der geistlichen Leiterin des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg eingeführt.

Das Scheitern von Weimar setzt Völkermord und Vernichtungskrieg in Gang

Zu Beginn ihres Vortrags erläuterte Martina Steber, warum es legitim und notwendig ist, in die Geschichte zurückzublicken: „Von Weimarer Verhältnissen sind wir weit entfernt – zu unser aller Glück. Und dennoch kann ein Blick in die 1920er und frühen 1930er Jahre helfen, die Gegenwart besser zu verstehen und potenzielle Gefährdungsmomente zu erkennen, vor allem aber um sich bewusst zu machen, was die Demokratie eigentlich aus- und stabil macht.“ Sie grenzte aber auch ab, dass es beim Rückblick „nicht um den Gewinn exakter Handlungsanweisungen oder gar die Kopie politischer Strategien“ geht.

Das Scheitern der Weimarer Republik habe den Nationalsozialisten die Tür geöffnet, es setzte rechtsextreme Diktatur, den Völkermord und Vernichtungskrieg in Gang, stellte Steber eingangs fest. „Warum wurde die Demokratie 1933 nach einem knappen Jahrzehnt ihres Bestehens der nationalsozialistischen Diktatur preisgegeben?“, war die Leitfrage für den ersten Teil des Vortrages. Steber griff aus dem „Bündel an Faktoren“, die zum Scheitern der Weimarer Republik führten, „vier Komplexe“ heraus und erläuterte sie den Zuhörenden.

Enttäuschte wenden sich extremen Alternativen zu

Ein erstes Element, das zum Ende der Weimarer Republik beigetragen hat, sah Steber darin, dass die Republik aus Kriegsende und Revolution geboren war. „Die Erfahrung der Revolution ließ weite Teile des Bürgertums und der Mittelschichten der Demokratie distanziert gegenüberstehen. Die einen ersehnten die Monarchie zurück, die anderen hingen autoritären Lösungen an. In weiten Kreisen, auch auf der Linken, wurde die Republik von Weimar als Übergangsphänomen betrachtet“, führte sie aus. Zudem sei die Republik und ihre demokratische Führung für Kriegsniederlage und den Versailler Vertrag ebenso verantwortlich gemacht worden, wie sie die die Friedensbedingungen erfüllen und „die finanziellen Folgen des Krieges“ tragen musste. „Massenarbeitslosigkeit und die Verarmung weiter Bevölkerungskreise waren die Folge…“, stellte die Referentin fest und resümierte: „Die Weimarer Demokratie hinterließ viele Enttäuschte – sie wandten sich extremen Alternativen zu.“

Tiefsitzendes Misstrauen gegenüber dem Parlamentarismus

Zudem sei die Weimarer Verfassung als „Achillesferse der Weimarer Republik“ nach den Worten von Martina Steber „ein in Artikel und Paragraphen gegossener unentschiedener Kompromiss“, der das tiefsitzende Misstrauen gegenüber dem Parlamentarismus zeige. Präsidiale Elemente (die starke Position des Reichspräsidenten) und plebiszitäre Elemente (Volksbegehren und Volksentscheide, Direktwahl des Reichspräsidenten) waren mit parlamentarischen Elementen in der Verfassung vereint und schwächten die Demokratie grundsätzlich. Zwei der sieben durchgeführten Volksbegehren „entfalteten destruktive, demokratiezerstörerische Wirkung“. „Denn die politischen Extreme nutzten die Bühne, um gegen die Republik zu mobilisieren und gegen die republikanischen Eliten zu hetzen. Das Ergebnis war eine noch stärkere Polarisierung der politischen Lager, die sich auch in die demokratischen Milieus eingrub, welche die Republik trugen. Politische Kompromisse zwischen Sozialdemokratie und der gemäßigten bürgerlichen Mitte zu finden wurde immer schwieriger.“ Zudem sei auch das Verhältnis von Reich und Ländern in der Verfassung nicht wirklich geklärt worden.

Nicht kompromissfähig und verhöhnt

Mit einem Blick auf das Parteiensystem beleuchtete Steber die politische Kultur Weimars. „Die Politikerinnen und Politiker Weimars, die Lobbyisten und Verbandsvertreter, die Wirtschaftsführer und Bauernfunktionäre, ja auch die Wahlbürgerinnen und -bürger, sie alle agierten in politischen Strukturen, die 1918/19 keineswegs neu geschaffen wurden, sondern die sich seit dem späten 19. Jahrhundert ausgebildet hatten. Sie waren gerade nicht in einer Demokratie entstanden, sondern im autoritär geführten Kaiserreich – und sie wirkten nun in der Demokratie fort“, stellte Steber fest. Zudem seien Regierung und Parlament nicht verzahnt gewesen, da die Regierung vom Parlament unabhängig agierte, der Reichskanzler vom Reichspräsidenten abhängig war, und eben nicht von einer aus den Fraktionen gebildeten Reichstagsmehrheit. Das hatte zur Konsequenz, dass die Parteien nicht an die Aufgabe von Regierungsparteien gewöhnt waren, „nämlich zu einem Ausgleich der Interessen zu kommen, der im Parlament gestützt wurde, also: zu einem Konsens zu finden für das allgemeine Wohl.“ Nach der Analyse von Steber waren die Weimarer Parteien ferner „eng an sozialmoralische Milieus gebunden, die religiös, geographisch oder sozial fundiert sein konnten. Das führte zu ideologischer Verhärtung und Kompromissunfähigkeit.“ „Die Funktionsdefizite des Parteiensystems und die Schwäche des Parlamentarismus verstärkten die Vorbehalte gegenüber der Parteiendemokratie“, sagte Steber. „Häme gegenüber demokratischen Parteien und Politikern, übelste Verhöhnungen des Parlaments und einer parlamentarischen Konfliktkultur waren der Sound der Weimarer Republik. Die Aushandlung von Interessen und politischen Standpunkten wurde diffamiert, das Parlament als ‚Schwatzbunde‘ verlacht, der demokratische Kompromiss als ‚Kuhhandel‘ herabgewürdigt.“

Gefangen in Echokammern und der Gewalt ausgesetzt

Mit den Stichworten „Demokratieskepsis“, „Einheitssehnsucht“ und „Gewalt“ fasste Steber die politische Kultur zusammen, die zur Preisgabe der Demokratie im Frühjahr 1933 führte. „Politische Morde gehörten zur Tagesordnung“, sagte sie. „Nicht mittels des besseren Arguments sollten politische Debatten gewonnen werden, sondern mit Einschüchterung und blanker Gewalt. Tatsachen wurden bewusst falsch gedeutet, es wurde gelogen, Verschwörungserzählungen wie die Dolchstoßlegende wurden weitergetragen.“ Außerdem sei die Weimarer Öffentlichkeit in viele „Echokammern“ aufspalteten gewesen. „Die Milieugebundenheit der Parteien und ein darauf ausgerichtetes Pressewesen sorgten für je geschlossene politische Öffentlichkeiten. Sozialdemokraten lasen sozialdemokratische Zeitungen, Katholiken katholische, Rechtskonservative rechtkonservative. Der lagerübergreifende Austausch von Argumenten und Positionen war so nicht möglich. Es gab keine allgemeine Plattform des politischen Diskurses, in dem kontroverse Meinungen unter Beteiligung aller ausdiskutiert hätten werden können“, unterstrich Steber. Der Republik hätten die Republikaner gefehlt. Nicht nur, dass es nicht genügend waren, sondern oftmals hätten sie sich der Zusammenarbeit mit anderen Demokraten über die Parteigrenzen hinweg verweigert.

Kolping macht sich durch Einpassung schuldig

Am Agieren der Reichsführung des Katholischen Gesellenvereins illustrierte Steber beispielhaft, wie die Demokratie von den bürgerlichen Eliten des Landes im Frühjahr 1933 bereitwillig preisgegeben wurde. Obwohl in den ersten Monaten des Jahres sehr klar war, dass „die Reise“ in die nationalsozialistische Diktatur unter der Führung Adolf Hitlers ging, lautete die Strategie von Generalsekretär Johannes Christian Nattermann: „Einpassung in den neuen nationalsozialistischen Staat. Das bedeutete das Angebot der Mitarbeit, die Betonung von Konsensbereichen zwischen politischen Katholizismus und Nationalsozialismus und die Distanzierung von republikanischen Überzeugungen.“ Der Katholische Gesellenverein, aus dem das Kolpingwerk hervorgegangen ist, sei auch nicht davor zurückgeschreckt wesentliche Begriffe der Demokratie umzudeuten. Beim 1. Deutschen Gesellentag in München im Juni 1933, der als machtvolle Demonstration der katholischen Mitarbeit im NS-Staat konzipiert war, zeigte sich aber, dass der Katholische Gesellenverein im nationalsozialistischen Staat nur störte. SA- und NSDAP-Männer prügelten sich durch die Kolping-Gesellen. „Die Anbiederungs-Politik der Reichsführung des Katholischen Gesellenvereins lag in Trümmern“, betonte Steber.

Fünf Lehren für unsere Gegenwart aus der historischen Erfahrung

Am Ende fasst Steber ihre Ausführungen in fünf „Lehren aus Weimar“ zusammen.

Für sie braucht die Demokratie gefestigte und funktionierende Institutionen, die von den Bürgerinnen und Bürgern anerkannt und geschätzt werden. „Wenn staatliche Institutionen an ihre Grenzen kommen, wenn staatliche Verwaltungen ihre Aufgaben nicht erledigen können, wenn Recht und Gesetz nicht mehr durchgesetzt werden können, dann unterhöhlt das das Vertrauen in die Demokratie“, stellt sie klar. Dabei müsse sich die Demokratie auch gegen die Feinde der Demokratie wehren können. „Das Konzept der wehrhaften Demokratie ist eine Lernerfahrung aus der Weimarer Republik, das sehr bewusst im Grundgesetz verankert wurde.“ Überdies sei „ein beständiger Zweifel an der repräsentativen Demokratie, wie wir ihn in unserer Gegenwart erleben, der einhergeht mit der Fiktion, dass direktdemokratische Entscheidungen den Volkswillen besser abbilden würden als die Mehrheitsfindung in den Parlamenten“, vor diesem Hintergrund äußerst kritisch zu bewerten. „Es ist nicht verwunderlich, dass Populisten und Rechte immer wieder das Repräsentationsprinzip angreifen.“

Als zweite Lehre stellt Steber fest: „Beständige Parteienkritik und Parteienhäme führt letztlich zur Delegitimierung des Parlamentarismus. Das heißt aber auch, dass Parteien in der demokratischen Verantwortung stehen: für die Funktionsfähigkeit des parlamentarischen Systems, für die politische Kultur, für demokratische Umgangsformen in der politischen Debatte. Demokratische Parteien müssen untereinander koalitionsfähig sein, und das gilt vor allem bei einem vielgestaltigen Parteiensystem und bei dem Erstarken der extremen Flügel.“

Dass die Demokratie einer demokratischen Gesellschaft bedarf, wie Steber in ihrer dritten Konsequenz fordert, klingt selbstverständlich. Was sie damit meint formuliert sie so: „Die Demokratie braucht eine demokratische Kultur des kritischen Gesprächs, der Diskussion, der kontroversen Debatte. Und sie braucht eine Öffentlichkeit, in der lagerübergreifende Verständigung möglich ist. Die Echokammern des Internets erinnern in äußerst bedenklicher Art und Weise an die parzellisierte Öffentlichkeit der Weimarer Republik.“

Als viertes wünscht sich Steber für die Demokratie eine demokratische politische Sprache. Auch wenn der Kampf um Begriffe ganz genuin zur Politik gehöre, so bedürfe es doch eines Bestandes an Begriffen, deren demokratischer Kern nicht angreifbar sein dürfe. „Die Demokratie selber ist solch ein Begriff“, sagt Steber. Dabei komme den demokratischen Konservativen eine besondere Verantwortung zu. Aus ihrem Vokabular würden sich Rechte gerne bedienen. „Heimat, Staat, Vaterland, Familie, Ordnung sind nur einige der Begriffe, die sowohl demokratisch als auch antidemokratisch ausgedeutet werden können. Hier ist Wachsamkeit geboten. Die Geschichte nicht zuletzt der Weimarer Republik illustriert sehr deutlich, wie schnell die Demokratie verloren ist, wenn Konservative sich auf das Terrain der Rechten einlassen. Die Weitung des Sagbaren impliziert die Weitung des Machbaren. Und letzten Endes gewinnen immer die Rechten“, merkt Martina Steber an.

Für Steber helfen auch beständige Krisendiskurse und beständige Fundamentalkritik am Zustand der Demokratie der Demokratie nicht. Obwohl die Kritik ein wichtiger Bestandteil demokratischer Selbstverständigung sei, weise sie dennoch über die Demokratie hinaus und öffne die Tür für ganz andere Entwürfe des Zusammenlebens, die oftmals autoritär gestaltet seien. Das beständige Sprechen über die Krise hebe die Demokratie aus den Angeln. „Im Jahr 1933 hat das Bürgertum, haben auch Teile des politischen Katholizismus die schwankende Demokratie preisgegeben, in der Hoffnung auf das nebulös andere, das bessere, das autoritäre Regierungssystem. Dafür haben sie die Verfolgung politischer Gegner in Kauf genommen und die Neuordnung der Gesellschaft nach rassistischen und biologistischen Kriterien. Vertreibung, Massenmord und Vernichtungskrieg waren die Folge“, erklärt sie.

Martina Steber, die Diözesanleiterin der Kolpingjugend war und jetzt dem Aufsichtsrat der Kolping Akademie Stiftung angehört, schloss ihren Vortrag mit den Worten: „Es gilt wachsam zu sein.“

Unterbrochen war der Vortrag durch Tanz-, Unterhaltungs- und Filmmusik der 1920er und 1930er Jahre, die das fünfköpfige Ensemble von Café Arrabbiata zum Besten gab. Martina Steber erinnerte bei jedem Lied an die Geschichte der Komponist*innen und Texter*innen. Verfolgung, Emigration oder Tod im Konzentrationslager standen ihnen bevor.

 

Gott ins Spiel bringen

Beim Wortgottesdienst in der Hauskapelle von Maria Ward, der dem Festvortrag vorausgegangen war, sagte Diözesanpräses Kretschmer auf die Frage, wie er seine Aufgabe als Präses versteht: „Meine Aufgabe sehe ich besonders darin, in den vielen Arbeitsfeldern von Kolping ‚Gott ins Spiel‘ zu bringen. Auf der anderen Seite möchte ich mithelfen, dass möglichst viele Kolpinggeschwister ‚göttliche Spuren‘ in ihrem Alltag entdecken.“ Sabine Eltschkner, die im Mai von der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes zur geistlichen Leiterin im Diözesanvorstand gewählt worden war und gleichberechtigt mit Präses Kretschmer zusammenarbeitet, stellt sich die Fragen: „Wie kann ich Menschen für die Frohe Botschaft begeistern? Wie können wir gemeinsam Wege finden, damit es in unserer Welt menschlicher zugehen kann?“

Verbändereferent Domvikar Dominik Zitzler zitiert vor der Verleihung aus der Ernennungsurkunde von Bischof Dr. Bertram Meier. „Ich danke der Gewählten für die bereitwillige Übernahme dieses Dienstes sowie für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Bistum Augsburg und gratuliere ihr von ganzem Herzen zu dieser Aufgabe. Für die Erfüllung ihres neuen Amtes wünsche ich ihr alles Gute, Tatkraft und viel Freude. Möge sie unter Führung und Beistand des Heiligen Geistes die Mitglieder des Kolpingwerkes ermutigen, aus der Kraft des Evangeliums heraus zu leben und dadurch Gesellschaft und Kirche mit zu gestalten. Gottes Segen begleite sie und den Diözesanverband des Kolpingwerk Augsburg in ihrem Tun.“

Zum Abschluss der Einführung segnete Zitzler die neue Geistliche Leiterin aus Biberbach mit den Worten: „Wir bitten Dich für unsere Kolpingschwester Sabine Eltschkner, die das Amt der geistlichen Leiterin im Kolping Diözesanverband Augsburg übernommen hat. Lass sie zusammen mit allen Gläubigen die Zeichen der Zeit verstehen. Erfülle sie mit Glaubensfreude und Zuversicht. Mache sie achtsam für das, was die Menschen bewegt und gib ihr Mut und Entschiedenheit, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.“

06.12.2024
zurück

Kolping in der Diözese Augsburg lädt jedes Jahr am Beginn des Dezembers zum Empfang zum Kolping-Gedenktag ein. Der Gründer des Kolpingwerkes, der Kölner Priester Adolph Kolping (1813-1865) ist am 8. Dezember geboren und am 4. Dezember gestorben. Die Kolping-Stiftung Augsburg, das Kolpingwerk und die Kolping Akademie greifen im Empfang aktuelle Themen aus Kirche und Gesellschaft auf und laden dazu engagierte Mitglieder aus dem Verband, Mandatsträger aus Politik und Gesellschaft und Kolping-Mitarbeitende ein.