Mit einem kurzen geistlichen Impuls zum Thema „Aufbrechen“, der mit Fürbitten endete, begann der kleine Spaziergang an der Mühle. Die Kinder und Erwachsenen wurden aufgefordert auf die Zeichen des Aufbruchs in der Natur im Frühling zu achten. Jede Familie sollte ein oder zwei Stöcke aus Holz für die 2. Station sammeln. Das war für viele Kinder eine Aufforderung zur großen Holzsammelaktion.

An der 2. Station am Kolping-Kreuz im Singoldpark wurden aus den gesammelten Holzstöckchen viele Kreuze gelegt. Die Texte zur Kreuzbetrachtung wiesen darauf hin, dass das Kreuz nicht nur Zeichen von Tod ist. Das Kreuz sagt auch: „Jesus ist nicht gebrochen geblieben, ist nicht tot geblieben. Er ist auferstanden! Er lebt! Er ist ganz neu geworden! Und deshalb ist unser Kreuz nicht nur ein Zeichen für das Traurige, sondern auch ein Zeichen für die Hoffnung. Das feiern wir an Ostern!“

Mit dieser Erkenntnis ging es weiter zur 3. Station, zur Pfarrkirche. Gott sei Dank, konnte dort dem eisigen Schneeschauer ausgewichen werden. Hier wurde das Evangelium nach Lukas zur Geschichte des Emmausgangs verlesen. Mit einer kurzen Erläuterung wurde darauf hingewiesen, dass jeder von den Anwesenden dabei sein könnte, denn nur Kleopas wird mit Namen genannt. Alle anderen könnten den eigenen Namen einsetzen. Mit einem Abschluss-Halleluja machte sich die Gruppe auf den Rückweg zur Mittleren Mühle. Im Singoldpark hatte der Osterhase einige seiner bunten Eier verloren, die die Kinder auch durch Mithilfe von Eltern, Großeltern oder anderen Erwachsenen auf dem Rückweg gefunden haben. Zurück bei der Mittleren Mühle klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen aus.

Es wurde festgelegt, dass ein Emmausgang auch 2016 wieder in der Region Süd stattfinden soll. Er soll jedes Jahr von einer anderen Kolpingsfamilie ausgerichtet werden. Am besten ist es, die Organisation und Durchführung des Emmausgangs nach dem Alphabet abzuhalten. Folglich wird 2016 der Emmausgang bei der Kolpingsfamilie Diedorf stattfinden.