Erste Kolpingsfamilie in Südafrika feiert Jubiläum
Am 2. Sonntag im August 2022, den 14. August, feierte die Kolpingsfamilie Johannesburg ihr 70-jähriges Bestehen in Südafrika. Das Besondere daran: Sie war die erste Kolpingsfamilie, die auf dem afrikanischen Kontinent gegründet wurde. Genau 70 Jahre vorher, am 2. August 1952 wurde in der südafrikanischen Provinz Gauteng die Idee des deutschen Priesters Adolph Kolping erstmals beheimatet. Deutsche Einwanderer brachten damals die Idee der Kolpingsfamilie mit und wollten sie in ihrer neuen Heimat ebenfalls leben.
Die Idee verbreitete sich über Johannesburg hinaus und so wurde im Oktober 1989 der Kolping Nationalverband Südafrika gegründet. Das Jubiläum wurde mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrei St. Boniface in Randburg gefeiert um Gott für den Segen und die Gnade zu danken, die der Kolpingsfamilie in ihrem 70-jährigen Bestehen zu Teil wurde. „Es war ein kostbares, tolles und schönes Fest, allen Lob und Dank an Pater Benedikt, der mit voller Kraft, sein Lob und Dank an Kolping aussprach“, sagt Irmigard Jansen, die selbst aus Thierhaupten nach Johannesburg ausgewandert ist. Auch der Nationalvorstand gratulierte mit Freude und „wünschte ihnen alles Gute, Kraft und Mut für alles Kommende.“
In Johannesburg etablierten sich die sogenannten „Work-Opportunity-Program“, kurz WOP-Kurse. Mit diesen Kursen bietet Kolping jungen Menschen eine Zukunftsperspektive. Bei einer ersten Einheit, den Soft Skills beschäftigen sie sich mit ihren eigenen Zielen und Wünschen im Leben. Im Anschluss erhalten sie die Möglichkeit, sich in einem beruflichen Zweig auszubilden, wie z.B. als Frisöse, Bäcker oder auch im kaufmännischen Bereich. Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützt diese Kurse seit vielen Jahren, um benachteiligten Jugendlichen in Johannesburg und weiteren Standorten eine Zukunftsperspektive zu bieten. Infos unter www.kolpingstiftung.de