Eröffnung Kolpings Restaurant
Mit einem großen Festtag eröffnet die Kolping-Stiftung Augsburg am 3. Juli die neue Gastronomie im Kolpinghaus in Augsburg. Der Vorsitzende der Stiftung, Kolping-Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller, segnet das neugestaltete Restaurant, den Außenbereich, Foyer, Saal, Bistro „2er“ und Tagungsräume. In den Segen des Gebäudes schließt Präses Zeller die Bewohner, Gäste, Mitarbeitenden, Planer und Handwerker ein.
Mit Geschäftsführer Heinrich Lang freuen sich die Planer und Handwerker, dass die modernen Räume bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang finden. „Kolpings Restaurant“ wird künftig in der Mittagszeit geöffnet sein, erläutert Geschäftsführer Lang. Die Auszubildenden, die im Kolpinghaus wohnen und durch ein Team von Pädagogen begleitet werden, frühstücken im Restaurant und essen dort zu Abend. Der Raum, in dem bis zu 75 Personen Platz finden, kann aber auch für Familien- und Betriebsfeiern gemietet werden. Eine Anmeldung für den Versand der Wochenkarte ist über die Internetseite des Restaurants möglich.
Das Café und Bistro „2er“ direkt an der Haltestelle „Kolping/Mozarthaus“, das seinen Namen und das Thema der Ausgestaltung von der Straßenbahnlinie 2 hat, ist während der Woche für bis zu 50 Personen von 7:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Unter dem Motto „Boarisch auf d' Hand“ gibt es im Bistro zum Beispiel einen Tram-Burger, einen schwäbischen Hotdog oder einen Falafel-Bayrito.
Völlig neu ist das moderne Foyer. Als Ergänzung zum großen Kolpingsaal, in dem Tagungen, Vorträge, Konzerte, Hochzeiten und Betriebsfeiern und vieles mehr abgehalten werden, ist das neue Foyer bestens für Empfänge und Buffets geeignet. Am Tag der Einweihung trafen sich zum Beispiel Ordensfrauen und -Männer aus dem gesamten Bistum Augsburg, um sich am sogenannten „Tag des Gottgeweihten Lebens“ anlässlich der Ulrichswoche im Kolpingsaal mit Kurienkardinal Erzbischof João Braz de Aviz, dem Präfekten der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens aus Rom, auszutauschen.
Lang dankte vor allem dem Bistum Augsburg, der Agentur für Arbeit, der Regierung für Schwaben, der Bayerischen Landesstiftung und allen Spendern für die finanzielle Unterstützung. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Architektenbüros „meier+“ aus Augsburg, der Firma „r&s mayer“ aus Kempten und des Siedlungs- und Wohnungsunternehmens St. Ulrichswerk der Diözese Augsburg sprach er den Dank des Stiftungsrates der Kolping-Stiftung Augsburg aus.
Bereits am Morgen gab es im Café und Bistro „2er“ an der Haltestelle Kolping/Mozarthaus in der Frauentorstraße ein günstiges Frühstücksangebot und Weißwurstessen. Höhepunkt des Tages war neben der Segnung eine Sonderfahrt mit einer vollbesetzten historischen Straßenbahn. Mit Livemusik, einer Hüpfburg, Tischfußball, Tischtennis und einem Bobby-Car-Parcour war für die Gäste viel geboten.
In den nächsten Monaten werden die Zimmer für die Bewohner fertiggestellt. Bis zu 250 junge Menschen finden künftig während der Ausbildung, bei einer überbetrieblichen Schulung oder während der Blockbeschulung auswärts ein Zuhause. Bis zum kommenden Jahr soll dann auch ein weiteres Gebäude auf dem Gelände, in dem Auszubildende wohnen, und die Verwaltung der Stiftung saniert werden. Erster Schritt der Sanierung war die Errichtung eines Ersatzneubaus an der Jesuitengasse. Eine Woche vor der Gastroeröffnung wurde die Kapelle des Kolpinghauses durch Bischofsvikar und Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier neu gesegnet.
Die Kolping-Stiftung Augsburg besteht seit 160 Jahren. 1857 kaufte der damalige Diözesanpräses Benedikt Ostner das Gasthaus „Blaue Ente“, dass zwei Jahre später als „Katholisches Gesellenhaus“ in die Stiftung eingebracht wurde. Nach eine Neubau 1914 und dem Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung 1955 war eine Sanierung der Gebäude dringend notwendig geworden.