Organisatoren überwältigt von der Spendenbereitschaft

Erfolgreiche Kolpingaktion für die Tafel

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08.04.2015

Im Oktober 2011 rief die die Kolpingsfamilie Schrobenhausen ihr Spendenprojekt „Ein Stück mehr ist nicht schwer“ zugunsten der Schrobenhausener Tafel ins Leben. Dieses Projekt gründet darauf, dass die die Spender im Zuge ihres normalen Einkaufs ein Lebensmittel zusätzlich in ihren Einkaufswagen legen, den sie dann an jedem ersten Samstag im Monat am Kolpinghaus für die Tafel abgeben können. „Wir haben jedoch erfahren, dass regelmäßig vor Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten die Lebensmittelspenden zurückgehen, daher haben wir spontan entschieden, am Palmsonntag eine Sonder-Sammelaktion zu starten und bei allen Gottesdiensten Lebensmittel-Spenden zu sammeln“, erklärt Brigitte Behrendt von der Kolpingsfamilie. „Die Aktion hat gezeigt, dass es eben doch vielen ein Anliegen ist, denjenigen „ein Stück mehr“ zukommen zu lassen, die aus den verschiedensten Gründen gerade nicht in der Lage sind, sich das Nötigste selbst zu kaufen.“

Beim Familiengottesdienst um 10:30 Uhr, der zugleich Vorbereitungsgottesdienst für die Erstkommunion war, kamen besonders viele Spendenpakete. Am Ende konnten die Kolpingmitglieder sechs große Kisten voller Nudeln, Reis, Mehl, Milch, Kaffee, Konserven und anderen Lebensmitteln weitergeben, außerdem reichlich Schokolade und Süßigkeiten für die Kinder „Da können sich die Kleinen schon zu Ostern und nicht erst danach auf Osterhasen und sonstige Leckereien freuen.“ Freuen konnten sich Kolping und die Tafel auch über die Spende eines Bäckers, der das frische, nicht verkaufte Brot des Tages für die Aktion spendete.

„Adolph Kolping prägte den Satz: Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“, so Behrendt weiter. „Es gibt viele Nöte in der heutigen Zeit, aber nicht jede Not kann mit so wenig Aufwand gemildert werden wie hier, wenn wir nur alle einen kleinen unspektakulären Beitrag leisten.“ Kolping wird dieses Projekt mit dem einprägsamen Slogan auf jeden Fall weiterführen.

 

 

Zum Bild: Stolz und dankbar nahmen Ingeborg Winderl von der Schrobenhausener Tafel (li.) und Brigitte Behrendt von Kolping (re.) zwischen den Gottesdiensten die Lebensmittelspenden der Kirchenbesucher entgegen. Am Ende des Tages kamen sechs Körbe für die Bedürftigen zusammen.

Stefan Mayer
08.04.2015
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