Ein Satz, ein Wort...
Wer kennt das nicht? Ein Satz, ein Wort und es wird schwer, wieder eine gemeinsame Basis zu finden, die auf einer respektvollen und wertschätzenden Verbindung zwischen zwei Menschen aufbaut. Wie es möglich ist, einen Weg aus Haltung und Sprache zu finden um aus trennenden Kommunikationsmustern aussteigen zu können, erfuhren die Teilnehmer eines Seminares zur sogenannten „Gewaltfreien Kommunikation“, kurz GFK. Dieser fand am 9. und 10. Februar im Kolpinghaus Weiler statt.
In den 1970er-Jahren entwickelte Marshall B. Rosenberg die GFK als eine Sprache der Verbindung. Dabei geht es darum, sich aufrichtig auszudrücken mit dem was gerade in einem selbst lebendig ist. Gleichzeitig sollte die Absicht vorhanden sein, den anderen in seinen Gefühlen und Anliegen verstehen zu wollen.
Mit Kommunikationstrainerin Christine Schmidt aus Wangen wurde an dem Prozess gearbeitet, eine einfühlsame und ehrliche Verbindung zu sich und zum Anderen aufzubauen. Nur auf der Basis unserer Gefühle und Bedürfnisse kann gegenseitiges Verstehen möglich werden. So kann mit der GFK eine Haltung entstehen, die hilfreiche Werkzeuge für eine gelingende Kommunikation bietet, ohne dass es Gewinner und Verlierer gibt.
Dass dieses Ziel mit Empathie, viel Übung und gutem Willen sowie einem klaren Bewußtsein für den Weg zu erreichen ist, war zum Abschluß allen Teilnehmern klar. „Sehr gute Moderation,“ „empathische Dozentin“, „gute Struktur“, „angenehme Gruppe“ und „tolle Atmosphäre in den Räumlichkeiten des Kolpinghauses“ lauteten denn auch die abschließenden Bewertungen der Teilnehmer.
Für den Herbst 2019 ist ein weiterer Einführungskurs in Weiler geplant, außerdem ein Vertiefungsseminar im Frühjahr 2020.