Der am 16. Oktober 1924 in Gabelbach geborene Spengler wurde 1942 nach dem Abitur zum Militärdienst eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er in Dillingen Theologie und Philosophie und wurde 1953 zum Priester geweiht. Bis zu seinem Ruhestand 1999 blieg er in Göggingen. Zuerst als Kaplan und Benefiziat, später in der neugegründeten Pfarrei Zum heiligsten Erlöser als Pfarrer. Der Bau der Kirche und der Aufbau der Gemeinde war die große Leistung seines priesterlichen Lebens. Seinen seelorglichen Eifer brachte er aber auch durch seine schriftstellerischen Tätigkeiten zum Ausdruck. Unter anderem erschienen seine Geschichten der Kirchenspinne Sophia in Buchform. 1999 trat Pfarrer Spengler in den wohlverdienten Ruhestand. Der Kolpingsfamilie blieb er weiter verbunden. Im Caritas-Altenheim Antoniushaus in Augsburg nahm er nicht nur seinen neuen Wohnsitz, sondern brachte sich auch als Seelsorger in die Hausgemeinschaft ein.

Auf der Internetseite der Kolpingsfamilie Göggingen ist ein Impuls aus dem Jahr 2000 von Pfarrer Spengler zum Thema "Der Weg ist das Ziel" im Archiv eingestellt. Er schreibt darin: "Wir Christen haben ein Ziel. Wir kennen einen, der von sich sagt: "Ich bin der Weg"... Jesus hat viel von den Wegen gesprochen, breiten und ebenen, steilen und steinigen. Er selbst war rastlos auf den Wegen seiner Heimat unterwegs. Sein Ziel dabei war, uns zum Ziel zu bringen." Ehrenpräses Josef Spengler ist an das Ziel seines Lebens gekommen. Möge Gott ihm seinen Dienst lohnen und ihn aufnehmen bei sich in der himmlischen Heimat!