Diözesanversammlung zeigt erstmals Trailer zum Kolpingtag in Köln

Diözesanvorstand neu gewählt

zurück

27.04.2015

Bürgermeisterin Weber überbringt Grüße


A. Hartwig, C. Sibenhorn u. R. Gonizianer führen durch den Tag


Thomas Ermisch stellt die Wahlordnung vor


Kolpingsfamilien mit Mitgliederzuwachs


Messfeier in der Hauskapelle Maria Ward


Predigt zu Zahnrädern, die Kolping am Laufen halten


Diözesanleitung der Kolpingjugend informiert


Teilnehmer der Kolpingjugend an der Versammlung


Wahlkommission übernimmt Wahlleitung


Mechthild Gerbig und Sonja Tomaschek


Robert Hitzelberger


Präses Zeller stellt sich zur Wahl


Vera Heinz


Hildegard Huber


Glückwünsche für Karl Schneider


Franz Mayer


Andreas Weger stellt Reinhold Padlesak vor


Wahlkommission moderiert


Theo Lehner


Waltraud Stricker


Rosemarie Gonizianer


Wahlhelfer unterwegs


Dank an Klaus-Dieter Ruf


Gäste gratulieren


Daniel Ilabaca wirbt für Kolpingtag

Auf der Südbrücke fährt ein Zug über den Rhein nach Köln. Die Kameraeinstellung zeigt einen Mann, der an der Verstrebung unter der Brücke hängt. Daniel Ilabaca, ein weltbekannter englischer Parkourläufer, macht mit dem Trailer Werbung für den Kolpingtag vom 18. bis 20. September 2015 in Köln.

Am Ende des Films kommt Ilabaca auf dem nur knapp zwei Meter breiten, aber 76 Meter hohen Bogen über der Lanxess-Arena an. In der Arena werden die 15.000 Teilnehmer der Kolping-Großveranstaltung unter dem Motto „Mut tut gut“ anlässlich des 150. Todesjahres von Adolph Kolping zusammen kommen. Bei der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg am 25. April 2015 im Kolpinghaus in Augsburg wurde der Film erstmals gezeigt. Die rund 170 Teilnehmer wählten bei der Versammlung den neuen, ehrenamtlichen Diözesanvorstand für die über 13.000 Kolpingmitglieder in über 100 Kolpingsfamilien.

Sonja Tomaschek aus Nördlingen wurde in das Amt der Diözesanvorsitzenden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Diözesanvorsitzende Mechthild Gerbig (Schongau) und Robert Hitzelberger (Bobingen). Klaus-Dieter Ruf (Mering), bisheriger stellvertretender Diözesanvorsitzender, schied nach zwei Amtsperioden aus dem Diözesanvorstand aus. Erstmals nach dem Beschluss der neuen Satzung im Vorjahr wurde der Diözesanpräses in der Versammlung gewählt. Alois Zeller, seit 2004 Diözesanpräses, wurde mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Vera Heinz (Neusäß) gehört neu dem Diözesanvorstand für den Arbeitsbereich „Ehe, Familie und Lebenswege“ an. Birgit Ostermeier (Rohrbach), die diese Aufgabe bisher wahrgenommen hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Hildegard Huber (Neu-Ulm Pfuhl), Karl Schneider (Gerstetten) und Franz Mayer (Schrobenhausen) wurden für inhaltliche Schwerpunkte wieder in den Diözesanvorstand gewählt. Reinhold Padlesak (Starnberg), Theodor Lehner (Babenhausen), Waltraud Stricker (Günzburg) und Rosemarie Gonizianer (Augsburg) betreuen auch künftig die Kolpingsfamilien und Bezirksverbände. Dem Diözesanvorstand gehört zudem die von der Kolpingjungend gewählte Diözesanleitung an. Derzeit stehen dem Jugendverband Anna Ruf (Mering), Daniela Dörfler (Schrobenhausen), Katharina Heckl (Schwabmünchen) und Thomas Ermisch (Augsburg) vor.

„Wir als Kolpingmitglieder engagieren uns für eine Willkommenskultur“, heißt es in einer Erklärung zum Thema „Flüchtlinge und Asyl“, die die Diözesanversammlung einstimmig beschlossen hat. In der Erklärung wenden sich die ehrenamtlich Engagierten gegen Rassismus und Antisemitismus und verurteilen jede Art von religiösem Fanatismus. Der christlichen Botschaft und dem Gründer Adolph Kolping verpflichtet wollen sich die Kolpingmitglieder „der Nöte der Menschen unserer Zeit annehmen.“ Hierzu hat das Kolpingwerk das Projekt „Fremde werden Freunde“ auf den Weg gebracht. Eine Projektgruppe bietet den Kolpingsfamilien Vorträge, einen Themenabend und eine Schulung für Menschen, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge und Asylbewerber engagieren wollen, an. Bereits mehrere Kolpingsfamilien haben dieses Angebot angenommen und betreuen Menschen auf der Flucht in Deutschland, die ein neues Zuhause suchen.

Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker, der Verbändereferent des Bistums Augsburg, griff in seinem Grußwort das Motto des Kolpingtages „Mut tut gut“ auf. Mit dem Ersatzneubau des Jugendwohnheimes durch die Kolping-Stiftung Augsburg, mit dem Engagement für Flüchtlinge und mit dem Kolpingtag als Zeugnis des Glaubens und der Gemeinschaft stelle nach Hacker der Verband seinen Mut unter Beweis. Die Grüße der Stadt Augsburg und von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl überbrachte die zweite Bürgermeisterin Eva Weber. Sie dankte dem Katholischen Sozialverband für sein Engagement in der ehrenamtlichen Betreuung von Flüchtlingen und in der Aus- und Weiterbildung. Dorothea Schömig, Landesvorsitzende des Kolpingwerkes in Bayern, freute sich, bei der Versammlung dabei sein zu können, und bescheinigte dem Diözesanverband Augsburg mit der Entscheidung, das Thema Flüchtlinge aufgegriffen zu haben, Weitsichtigkeit.

Vorsitzender Gebhard Kaiser und Geschäftsführer Werner Moritz berichteten den Vertreterinnen und Vertretern der ehrenamtlichen Gliederungen des Verbandes über den aktuellen Stand des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg. Erfolge bei den Kolping-Hotels in Lautrach, Ohlstadt, Bad Wörishofen und Alsópáhok (Ungarn) waren ebenso Inhalt ihres Berichts wie die Erfolgsquoten bei Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) mit 98 % und Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) mit 93 %. Die 520 Mitarbeiter werden künftig unter dem neuen Markenauftritt „Die Kolping Akademie“ mit einem neuen Logo die 22.000 Teilnehmer an Maßnahmen betreuen. Dabei ist ein neuer Schwerpunkt das verstärkte Angebot der betrieblichen Gesundheitsförderung. Das Kolping-Bildungswerk hilft auch bei der Integration von Flüchtlingen mit. Seit kurzem gibt es auch zwei Wohngruppen für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. Moritz, der auch Geschäftsführer der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ist, stellte das neue Stiftungsjournal „Lichtblicke“ vor und dankte den Kolpingmitgliedern für die Spenden und Aktionen für die Stiftung.

Der Diözesanvorstand des Kolpingwerkes hatte seinen Rechenschaftsbericht in gedruckter Form vorgelegt. Mit einem zehnminütigen Film wurden Schwerpunkte aus dem Berichtsjahr 2014 wieder lebendig. Heinrich Lang, Geschäftsführer des Kolpingwerkes, legte einen Finanzbericht über den Diözesanverband und seine Einrichtungen vor. Dabei dankte er dem Bistum Augsburg, ohne dessen Zuschuss viele Bereiche der Kolpingarbeit im Bistum so nicht möglich wären.

Wie ein roter Faden durchzog der Kolpingtag die Tagung. Rund 470 Teilnehmer aus der Diözese Augsburg sind bereits angemeldet. Diözesanvorsitzende Tomaschek freut das sehr. Gleichzeitig ermutigte sie, weiter Werbung zu machen und noch mehr Menschen zur Teilnahme zu motivieren. Eine Oase im vollen Konferenztag bot die Messfeier mit Diözesanpräses Alois Zeller und seinem Vorgänger Josef Hosp in der Mittagszeit.

Über viele weitere Themen informierte der Diözesanvorstand in der Diözesanversammlung. So wurde die Dokumentation über das Projekt „Offene Werkstatt“ zur Berufsorientierung von Jugendlichen vorgestellt. Angebote für junge Erwachsene, eine südafrikanisch-deutsche Jugendbegegnung und die bayernweite Wallfahrt zur Knotenlöserin am 9. Mai 2015 wurden thematisiert. Bereits am Morgen hatte sich die Diözesanversammlung eine neue Geschäftsordnung und eine Wahlordnung gegeben. Mit einem kleinen Geschenk wurden Kolpingsfamilien mit einem großen Mitgliederzuwachs geehrt. Für die kommenden zwei Jahre wurden die Delegierten und eine Reserveliste für die Delegierten für den Bundeshauptausschuss gewählt.

27.04.2015
zurück