Elisabeth Blank plötzlich in Südafrika verstorben

Die Güte des Menschen ist eine Flamme…

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12.02.2020

Plötzlich und unerwartet ist am vergangenen Montag, 10. Februar 2020, Elisabeth Blank in Südafrika verstorben. Die 1947 in Kaufbeuren geborene Elisabeth Blank ist vor über 50 Jahren ins Land am Kap ausgewandert. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie beim Aufbau des Kolping-Gästehauses in Durbanville (Kapstadt), im südafrikanischen Nationalverband und in der Kolpingsfamilie Johannesburg für die Verwirklichung der Idee Adolph Kolpings gelebt. Kolping in der Diözese Augsburg hat mit Bestürzung von der Todesnachricht erfahren und spricht dem Ehemann Uwe, den Kindern, dem Bruder, wie allen Verwandten und Freunden seine herzlichste Anteilnahme aus.

Eine Brieffreundschaft löste bei der 13-jährigen Schülerin der Marien-Realschule in Kaufbeuren die Sehnsucht nach Südafrika aus. Nach einer Ausbildung zur staatlich geprüften Masseurin und medizinischen Bademeisterin in Bad Wörishofen machte sie ihren Traum wahr und wanderte aus. Mit ihrem Mann, einem aus Hamburg ausgewanderten Schreiner, kam sie für drei Jahre nach Kaufbeuren. Ging dann aber wieder in ihr Land der Träume zurück.

Schon seit den 80er Jahren war Elisabeth Blank als Mitglied in der 1956 gegründeten Kolpingsfamilie Johannesburg aktiv. Bis zu ihrem Tod war sie deren „Chairperson“ (Vorsitzende).

Ab 1997 gehörte Elisabeth Blank auch dem Nationalvorstand an und viele Jahre war sie Schatzmeisterin des Kolpingwerkes in Südafrika. Große Verdienste hat sie sich beim Aufbau und bei der Leitung des Kolping Gästehauses in Durbanville bei Kapstadt erworben.

Bei Vorträgen in Deutschland und für Reisegruppen in Südafrika war sie Botschafterin für die Menschen in Südafrika und das Land. Bei vielen Gästen in Südafrika weckte sie Begeisterung für die von der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger geförderten Projekte (z.B. Kindergärten, WOP).

Der Diözesanvorstand bittet um das Gebet für die Verstorbene und ihre Angehörigen.

Der Beerdigungsgottesdienst für Elisabth Blank fand am Freitag, 21. Februar, um 11:00 Uhr in der Bonifatius Katholische Kirche in Johannesburg statt.

Ein Gedenkgottesdienst wird am Freitag, 13. März 2020, 17:30 Uhr in der Institutskirche (Kemnater Straße 15) in Kaufbeuren stattfinden.

 

 

 

„Ich wusste immer, dass tief unten in jedem menschlichen Herz Gnade und Großmut zu finden sind. Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen wegen seiner Hautfarbe, seiner Lebensgeschichte oder seiner Religion zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen, und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch gelehrt werden, zu lieben, denn die Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil. Selbst in den schlimmsten Zeiten im Gefängnis, als meine Kameraden und ich an unsere Grenzen getrieben wurden, sah ich einen Schimmer von Humanität bei einem der Wärter, vielleicht nur für eine Sekunde, doch das war genug, um mich wieder sicher zu machen und mich weiterleben zu lassen. Die Güte des Menschen ist eine Flamme, die zwar versteckt, aber nicht ausgelöscht werden kann.“

Nelson Mandela, Der lange Weg zur Freiheit

12.02.2020
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