Diözesane Eröffnung der Misereor Fastenaktion

Denen helfen, die Hilfe brauchen

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26.02.2024

Wie alle anderen Gottesdienstteilnehmenden erhielt die Gästin ein Säckchen Bohnen


Bischof Bertram bei seinen Ausführungen


Ein Rosenkranz aus besonderen Bohnen.


Vertretungen der Verbände lesen Fürbitten


Frau Meneses Meneses antwortet auf drei Fragen


Banner der Verbände weißen auf Veranstalter hin


Interessierte lauschen...


...den Ausführungen der Landwirtin aus Kolumbien


Schilder mit Aussagen geben Hinweise, was zu "Fühlen" ist


Misereor Bayern ist einer von vielen Ständen beim Markt der Möglichkeiten


Vertretung für Kolping und die Projekte der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger


Bohnensamen werden gepflanzt

„Der Glaube gibt mir Kraft, weil er mich zu einem Instrument macht denen zu helfen, die meine Hilfe brauchen“. Diese ergreifende Antwort gab die Landwirtin Nidia Cielito Meneses Meneses am 25. Februar 2024 am Ende des Gottesdienstes zur diözesanen Eröffnung der Misereor Fastenaktion. Frau Meneses Meneses stammt aus Kolumbien und ist dort für die Landpastoral in der Diözese Pasto zuständig. An diesem Tag war sie als Gast von Misereor in die Kirche St. Martin nach Marktoberdorf gekommen, um auf die Situation von Kleinbäuerinnen und –bauern in ihrem Land aufmerksam zu machen. Bischof Bertram Meier und rund 650 Gottesdienstteilnehmende lauschten ihren Worten.

 „Ein Christ ist kein Christ.“ So zitiert Bischof Bertram Meier den Kirchenlehrer Tertullian in seiner Predigt. Christ sein gehe nur in Gemeinschaft! Für die Menschen in Kolumbien hieße dies „Mut etwas Neues auszuprobieren und gewohnte Wege zu verlassen – vor allem aber: eine große Portion Vertrauen in diejenigen, die mir sagen, dass ich es anders machen soll…“. Hier bei uns heißt das, „dumpfe Töne beim Namen zu nennen, sich einmischen in den Diskurs und eine klare Absage an undemokratische Tendenzen geben“. Mit dabei, passend zum Motto von Misereor „Interessiert mich die Bohne“ hatte Meier einen Rosenkranz, gefertigt aus sog. „Monstranzbohnen“. Er ermunterte die Gläubigen, sich dafür zu interessieren „wie wir den Hunger in der Welt aktiv bekämpfen können“.

Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Kirchenband Marktoberdorf sowie von den katholischen Verbänden im Bistum gestaltet. Als Erinnerung an den Gottesdienst erhielten die Besuchenden ein Säckchen mit verschiedenen Bohnen und einer Geschichte dazu.

Im Pfarrheim St. Martin fand ein Solidaritätsessen mit heimischen und kolumbianischen Spezialitäten statt. Im Anschluss berichtete, moderiert von Mitgliedern der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung, Frau Meneses Meneses ausführlicher über die Projekte der Landpastoral und Europaabgeordneter Markus Ferber legte dar, wieso ihn die Bohne interessiert.

Zeitgleich informierten bei vielfältigen Ständen die katholischen Verbände sowie kirchlichen Einrichtungen über ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt. Anhand eines Pflanzsackes, welche vor allem in ähnlicher Form in Südafrika Anwendung finden, war Kolping mit Projekten der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger vertreten. Passend dazu waren Kinder eingeladen, eine Bohne in alte Eierkartons zu pflanzen. „Gefühlt“ werden konnte, welche Lebensmittel eine besondere Rolle im Bezug auf kleinlandwirtschaftliche Projekte haben.

Den Abschluss der Eröffnungsveranstaltung bildete ein Benefiz Konzert des Leuterschacher A-capella Chores „Al dente“ in der Frauenkapelle. Dort begeisterte der Chor nicht nur mit Liedern zum Zuhören, sondern animierten das Publikum zum Mitmachen und –singen.

Auch die Kolpingsfamilie Marktoberdorf brachte sich zusammen mit dem Diözesanverband bei der Vorbereitung und Durchführung mit ein. Die Vorbereitung der Veranstaltung fand in Kooperation statt zwischen der Abteilung Weltkirche im Bistum, der Konferenz der katholischen Verbände sowie Gruppierungen der Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf. Federführender Verband war in diesem Jahr die Katholische Arbeitnehmer Bewegung.

26.02.2024
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