Kolpingsfamilie Wertingen feierte Doppeljubiläum

Dank zum Jubiläum

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02.12.2024




Der Kolpinggedenktag der Kolpingsfamilie wurde heuer von einem Doppeljubiläum geprägt. In einer sehr gut besuchten Kolpingmesse feierte Stadtpfarrer und Präses Rupert Ostermayer mit Diakon Werner Lohner aus Gundelfingen und mit der Kolpingsfamilie und Kirchenbesuchern am 1. Dezember 2024 den Festtag „125 Jahre Kolpingsfamilie und 50 Jahre Frauengruppe“.

Mit den Kolping-Bannerträgern aus Gundelfingen, Lauingen und Wertingen und dem Diözesan- und dem Bezirksbanner wurde feierlich mit dem Altardienst ins Gotteshaus eingezogen.

In seiner Predigt ging Präses Rupert Ostermayer auf den Beginn der Adventzeit ein. Damit hat auch ein neues Kirchenjahr begonnen und der Kolpinggedenktag wird mitgefeiert, da Adolph Kolping Anfang Dezember geboren wurde und auch gestorben ist. Kolping gründete den Gesellenverein in einer damals schweren Zeit, weil die Industrialisierung begonnen hat und die Gesellen nicht mehr in ihren Lehrstellen unterkommen konnten und keine Heimat mehr hatten. Ostermayer dankte der Kolpingsfamilie für das Mittun und die vielen sozialen Aktivitäten. Besonders erwähnte er dabei die ehemaligen langjährigen Vorsitzenden Martin Müller, Helmut und Anni Bauer, Eva Beate Pischel, Egon Siwi. Der jetzigen ersten Vorsitzenden Angelika Munz galt ebenso sein Dank.

Nach der Messe umriss Angelika Munz in einem kurzen Überblick die 125 Jahre Vereinsgeschichte und 50 Jahre Frauenarbeit. Sie erwähnte dabei die vielen Aktivitäten und dankte ebenfalls allen die sich im Kolpingverein engagieren und immer zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden.

Mit dem Kolpinglied „Wir sind Kolping“ ging die feierliche Messe zu Ende.

Anschließend gab es im Pfarrheim zum traditionellen Weißwurstessen eine Verlängerung mit Kaffee und Kuchen.

Kolpingvorsitzende Angelika Munz ehrte dabei die anwesenden Geburtstagskinder mit einem Präsent. Dies waren: 50 Jahre Christian Brunner, 60 Jahre Jutta Garron, Claudia Hambach, Wolfgang Munz, Claudia Reiter-Mießl. 70 Jahre Josef Engelhart, Paul Kolb, Herta Stauch. 75 Jahre Ingrid Friedrich, Gerda Kotter, Waltraud Karmann, Alfred Schneid, Helmut Sommer. 80 Jahre Wilhelm Götz, Edith Reiter, 85 Jahre Johann Reiter, Adolf Ohnheiser. 90 Jahre Frieda Reiter.

Sehr erfreut zeigte sich Stadtpfarrer Rupert Ostermayer, als er von Angelika Munz wieder 50 gebastelte Strohsterne für die Kirchenchristbäume erhielt. Die Frauengruppe der Kolpingsfamilie Wertingen hatte insgesamt rund 100 neue Strohsterne innerhalb von zwei Jahren geschaffen. Sie werden gegen die alten brüchigen Strohsterne ausgetauscht und können zur Weihnachtszeit in der Kirche bewundert werden.

Jakob Kerle von der Kolpingsfamilie Höchstädt ging in einer emotionalen Rede auf das Doppeljubiläum 125 Jahre Kolpingsfamilie und 50 Jahre Frauenarbeit ein und überbrachte als Mitglied des Diözesanvorstandes die Grüße des Diözesanverbandes. Er gab dabei einen Umriss der Kolpingsfamilie Wertingen im Einzelnen und dem gesamten Kolpingwerk Deutschland. Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern in 2.350 Kolpingsfamilien vor Ort, davon etwa 40.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der Kolpingjugend. Den Frauen war erst 1966 die Aufnahme in den Verein erlaubt.

Landrat und Kolpingmitglied Markus Müller dankte der Kolpingsfamilie im Namen des Landkreises Dillingen und auch persönlich für ihr Engagement im kirchlichen und sozialen Bereich und übergab ein kleines Präsent.

Am Eingang des Pfarrheimes wurde auf zwei Stellwänden eine Dokumentation der letzten Jahrzehnte über die vielen Vereinsaktivitäten gezeigt.

Konrad Friedrich
02.12.2024
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