So nah und doch nicht ganz so Fern

Brücken bauen zwischen Kulturen

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07.10.2021



v.L: Vajk Bánhidy, Vera Heinz, Erwin Fath, Wolfgang Kretschmer, Nelu Bradean-Ebinger


Vajk und Ágnes Banhidy



Erzbischof von Veszprém György Udvardy


Csaba Baldauf und Werner Moritz


Mimi und Bobo


Es lohnt sich, über die Differenzierung der Begriffe „Freundschaft“ und „Partnerschaft“ nachzudenken. Ebenso ein Blick auf die Entwicklung von Partnerschaften im Laufe der vergangenen, teils 30 Jahre, bringt interessante Beobachtungen zu Tage. Diese Erfahrungen machten die über 40 deutschen und ungarischen Teilnehmenden des Partnerschaftstreffens von 1.-4. Oktober 2021 im ungarischen Alsópáhok.

Der erste Abend stand ganz im Zeichen der Entwicklungen und Aktivitäten in den anwesenden Kolpingsfamilien. Es waren sowohl ungarische und deutsche Kolpingsfamilien anwesend, die jahrzehntelange gegenseitige Partnerschaften pflegen, als auch solche, die teils erneut eine Partnerschaft suchen. Die Entwicklungen des Nationalverbandes Ungarn stellte Ágnes Bánhidy, welche auch die Leitung des Treffens innehatte, vor. Für das Kolpingwerk Augsburg übernahm den Rückblick der Beauftragte für ungarische Partnerschaften, Erwin Fath. Am Samstag lag der Fokus auf den Beziehungsentwicklungen in Partnerschaften und auf den Motivationen, welche Kolpingsfamilien haben, eine Partnerschaft einzugehen und zu halten. Dazu führte Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer in mehreren Runden mit Liedern zur Freundschaft in die Diskussionen ein. Am Sonntag ging es in einem Dialog zwischen Erwin Fath und Prof. Dr. Nelu Bradean-Ebinger um die gesellschaftspolitischen Entwicklungen in beiden Ländern. Im Vorfeld wurden die Teilnehmenden dazu um ihre Einschätzung und Meinung gefragt. Im Mittelpunkt des Dialoges standen die Familien-, Migrations- und Medienpolitik. Hierbei wurden Hintergründe aus der Geschichte heraus beleuchtet. Gegenseitiges Verständnis für Haltungen und Handlungen konnten so entstehen und neue Brücken zur jeweils anderen Kultur geschlagen werden.

Der stellvertretende Nationalvorsitzende Vajk Bánhidy schloss das Seminar mit einem Dank ab. Für die ungarischen Teilnehmer endete damit das Treffen. Am Nachmittag stand für die Deutschen ein Ausflug rund um den kleinen Plattensee mit Besuch der Rabenburginsel und dem Kisbalatonhaus auf dem Programm, bevor der Tag mit dem Erntedankgottesdienst in der Hauskapelle endete. Nach einem Reisesegen ging es am Montag wieder nach Schwaben zurück.

Am Samstagvormittag nahmen die Teilnehmenden des Wochenendes an den Feierlichkeiten zu 25 Jahre Kolpinghotel Alsópáhok teil. In der örtlichen Kirche feierte der Erzbischof von Veszprém einen Dankgottesdienst. Ein Festakt im neuen Bobo-Funpark mit Vertretern aus der Regierung und dem Tourismusverband schloss sich an.

Diese Veranstaltung wird gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei sowie der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger.

07.10.2021
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