Botschaft des Friedens und der Liebe weitergeben
Es bedurfte schon einiger Mühe und einer Portion Mut, um bei Nieselregen und wabernden Nebelschwaden die Wanderung zur Bergmesse am Sonntag, den 21. August auf dem Hirschberg anzutreten.
Diese Mühe thematisierte auch Diakon Johannes Reiber vom Kloster Thalbach in seiner Predigt. Da er aus der Pfarreiengemeinschaft Weiler – aus Oberreute – stammt, hatte ihn der Präses der Kolpingsfamilie Weiler, Dekan Thomas Renftle, der auch die Hl. Messe zelebrierte, dazu eingeladen. Ausgehend von dem bekannten Jesuswort aus dem Lukas-Evangelium „Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen...“ ermunterte der Prediger die Gläubigen, sich zu bemühen und zu kämpfen, denn der Weg in die Ewigkeit sei immer mit Schwierigkeiten gepflastert. Mit „einfach mal so ein bisschen Glauben“ sei es nicht getan, sondern es bedürfe der Anstrengung jedes Einzelnen, jeden Tag aktiv und bewusst sein Leben mit Gott zu gestalten. Nicht allein die Taufe oder die Sonntagsmesse seien ein Direktticket in den Himmel, sondern das Tun im täglichen Leben und die bewusste Abkehr von der Sünde. Jesus sei von Ort zu Ort gezogen, um seine Bot-schaft zu verkünden, - „wir sind dazu aufgerufen, diese Botschaft des Friedens und der Liebe weiterzugeben.“
Zur Kollekte hatte Hans Hölzler von der Kolpingsfamilie, der auch die Besucher begrüßte, um einen Beitrag für Kindergärten in Südafrika gebeten, einem Projekt der Kolpingstiftung Rudolf Geiselberger, Augsburg, die damit hilflosen Waisenkindern eine Heimat vermittelt und Ihnen Zukunftschancen eröffnet. Für ihre Treue dankte er auch der Musikkapelle Weiler, die den Gottesdienst seit 46 Jahren immer musikalisch mit der Schubertmesse umrahmt.
Die anschließende Einkehr in der Hirschbergalp mit einer zünftigen Brotzeit bildete für viele Besucher den Abschluss der Bergwanderung.