Kolping-Bezirksverband Augsburg gedenkt ehem. Diözesan- und Bezirkspräses

Bergmesse im Dom

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05.09.2020

In anderen Bischofsstädten gibt es zumindest einen Domberg. Auch wenn es das in Augsburg nicht gibt, so versammelten sich am 5. September 2020 dennoch ca. 60 Kolpingmitglieder aus dem Bezirksverband Augsburg zu einer außergewöhnlichen Bergmesse in der Augsburger Kathedrale. Seit dem plötzlichen Tod von Diözesan- und Bezirkspräses Rudolf Geiselberger 1987 findet am ersten Wochenende im September auf dem Thaneller ein Gedenkgottesdienst für ihn statt. Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Bezirksvorstand die Feier kurzerhand vom Berg in Österreich, auf dem Geiselberger starb, nach Augsburg verlegt.

Der Nachfolger von Geiselberger, Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer, nahm die Mitfeiernden in seiner Predigt mit auf einen anderen Berg. Jesus wolle uns ermutigen, so Kretschmer, die Berge, die sich zwischen Menschen häufig aufbauen, zu besteigen. Aus dem Text des Evangeliums entwickelte Kretschmer einen mehrstufigen Plan, um Konflikte zu bewältigen.

Neben elf Bannerabordnungen feierten auch die beiden anderen Nachfolger von Diözesanpräses Rudolf Geiselberger, Josef Hosp und Alois Zeller, gemeinsam mit dem jetzigen Bezirkspräses, Diakon Ludwig Drexel, den Gottesdienst mit.

„Wir freuen uns, nach langer Zeit wieder einmal Gelegenheit zu persönlicher Begegnung zu haben“, schrieb die Bezirksvorsitzende Christine Reinsch in der Einladung zur Bergmesse im Dom. So war der anschließende Imbiss im Restaurant des Kolpinghauses eine willkommene Gelegenheit zum Austausch.

05.09.2020
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Nach seiner Berufsausbildung zum Landschaftsgärtner und dem zweiten Bildungsweg studierte Rudolf Geiselberger (1933-1987) katholische Theologie in München. Am 23. Juli 1967 empfing er die Priesterweihe. Am 1. September 1973 wurde er zum Diözesanpräses des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg berufen. Ab 1978 war er auch Vorsitzender der Kolping-Stiftung Augsburg. 1980 wurde Geiselberger von Bischof Josef Stimpfle zum Geistlichen Rat ernannt. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1984 zum Monsignore. Rudi Geiselberger verstarb während einer Bergwanderung am Thaneller an Herzversagen. Er wurde auf dem Friedhof in Penzberg beigesetzt. Auf dem Thaneller wurde in der Nähe des Ortes, wo man ihn tot fand, ein Gedenkkreuz errichtet. Nach seinem Tod gründete das Kolpingwerk in der Diözese Augsburg die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger.