Bekenntnis zur politischen Einmischung
Auf Einladung der gemeinsamen Konferenz der Hauptabteilung Seelsorge mit Bischofsvikar Domdekan Dr. Bertram Meier und Verbändekonferenz mit Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker sprach Alois Glück am 17. Mai 2018 im Haus Sankt Ulrich in Augsburg zum Thema „Christ sein heißt politisch sein“. Dabei gab der ehemalige Abgeordnete im Bayerischen Landtag und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (2009-2015) vor rund 50 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein klares Bekenntnis zur politischen Einmischung ab. „Wo Christen nur noch Tradition betreiben, gibt es keine Gestaltungskraft“, so der 78-jährige Alois Glück.
Christen müssten sich den neuen Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und der demographischen Entwicklung stellen, den Wandel nicht erleiden, sondern gestalten. Christliche Werte und das Grundgesetz mit Artikel 1 `Die Würde des Menschen ist unantastbar` ermöglicht Identitätsstiftung und Orientierung. Chancen des gemeinsamen Handelns und Übernahme von Zukunftsverantwortung sind gerade von Christen entgegen von kulturellen Verlustängsten einzubringen.
In Gruppenarbeit konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die mutmachenden Impulse des engagierten Christen vertiefen bevor Dr. Wolfgang Hacker den Gast und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedete.
Auf dem Bild von links nach rechts: Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker, Teresa Jetschina (BDKJ Diözesanvorsitzende), Alois Glück (MdL a.D.), Bischofsvikar Domdekan Dr. Bertram Meier, Christian Artner-Schedler (Referent für Friedensarbeit pax christi Diözesenverband Augsburg)