4.000 ungenutzte Kaufbeurer Handys gespendet
Bei verschiedenen Projektpartnern wurden für die Kolpingsfamilie Kaufbeuren und missio München seit 7 Monaten über 4.000 nicht mehr benutzte Smartphones, Handy und Tablets gespendet. Beim Termin mit Christian Mazenik (Leiter der Bildungsabteilung von missio München) wurden am 28. Mai 2020 über 1.200 Altgeräte übergeben.
Die gespendeten Geräte werden entweder dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt recycelt oder, sofern wiederverwendbar, aufgemöbelt und wiederverkauft (rebuy). Beides trägt nicht nur zum Schutz der Umwelt und des Klimas bei, da dadurch weniger wertvolle Rohstoffe, wie zum Beispiel Gold, umweltschädigend abgebaut werden, sondern dient auch dem Wohl der Menschen. „Mit dem Erlös der gesammelten Handys helfen wir durch die „Aktion Schutzengel“ von missio zum einen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, die unter dem illegalen Abbau von Rohstoffen und deren Folgen, wie beispielsweise Gewalt und Umweltschäden, leiden. Zum anderen beschäftigt die Wiederverwertungsgesellschaft Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine große Chance haben“, so Ulrich Fürst, der Initiator der Sammelaktion in Kaufbeuren. Ein starkes Nachdenken über die Folgen unseren Konsumverhaltens ist festzustellen.
Die bisher gesammelten Handys sind jedoch schätzungsweise weniger als 10 % der in Kaufbeuren vorhandenen nicht mehr genutzten Mobilgeräte. Diese schlummernden Potentiale wollen die auf dem Bild vertretenen Projektpartner Eine-Welt-Laden, Sparkasse und Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren gemeinsam mit Ihnen nutzen. Diese Kooperationspartner waren bereits mit der Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ Anfang Februar aktiv. In diesen lustig bis bizarren Karikaturen wurde deutlich, dass jeder im Kleinen wie im Großen einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann. Dieses Anliegen verfolgt auch die Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren mit ihrem Jahresthema „Schöpfung bewahren“, in der Hoffnung möglichst viele Menschen dafür zu motivieren und zu begeistern, ihre vorhandenen Potentiale zu nutzen. Unter www.kaufbeuren-katholisch.de finden sich konkrete Anregungen und Angebote zur Bewahrung der Schöpfung. Die mehr als 60 Sammelstellen für Handys sind unter www.spendedeinalteshandy.de aufgelistet.
Auf dem Bild von links nach rechts: Bernhard Waltner (Stadtpfarrer Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren), Ulrich Fürst (Initiator der Aktion in Kaufbeuren, Kolpingsfamilie Kaufbeuren) Reinhold Gradl (Kirchenpfleger Pfarrei Peter und Paul), Anton Osswald (Vorsitzender Kolpingsfamilie Kaufbeuren), Christian Mazenik (Leiter Bildungsabteilung von missio München), Gerd Scholze (Eine Welt Laden), Michael Sambeth (Sparkasse Kaufbeuren)
Das Kolpingwerk Deutschland unterstützt als Kooperationspartner die Handyspendenaktion von missio Aachen und missio München und ruft zum Mitmachen auf. Damit können wir die Situation der Menschen im Kongo verbessern und einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen leisten.