20 Jahre Gedenkmesse an Weilerer Kapelle
Seit 20 Jahren besteht die Josefskapelle in Obertrogen. Am Sonntag, 8. September 2024 wurde das Jubiläum mit einem Gedenkgottesdienst gefeiert. Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer war auf Einladung der Kolpingsfamilie Weiler zur Gedenkmesse gekommen.
Die Kolpingsfamilie Weiler hatte die Kapelle vor 20 Jahren zum Dank für die erfolgreiche und unfallfreie Renovierung des Kolpinghauses erbaut.
Trotz eines grau verhangenen Himmels über der Kapelle hatte sich eine stattliche Anzahl von Besucherinnen und Besuchern versammelt, um die Hl. Messe mitzufeiern.
Diözesanpräses Kretschmer stellte in seiner Predigt die seelischen Verletzungen vieler Menschen heraus, die sich oft ungerecht behandelt fühlten und verbittern würden. Dies könne schon als Kind im Verhältnis zu den Eltern passieren, aber auch im Umgang mit anderen Menschen, durch Krankheiten oder den Verlust durch Tod. Verbitterte Menschen verlören dadurch meist Freude am Leben und auch Lebenskraft. Hilfe von außen durch ein gutes Wort, einen Besuch, ein mitfühlendes Gespräch könnte hier hilfreich sein. Auch der Taubstumme im Tagesevangelium habe Menschen gebraucht, die ihn zu Jesus brachten, wo er Heilung fand. Mit Beispielen aus seiner Priestertätigkeit verdeutlichte der Geistliche seine Ausführungen. Gemeinsames Gebet schaffe Schmerz und Trauer nicht ab, vermittle aber eine Kraft, die helfe, diese Gefühle auszuhalten und innere „Verhärtungen“ zu lösen.
Traditionsgemäß umrahmten die „Trogener Sänger“ unter der Leitung von Steffi Novy den Gottesdienst mit der „Messe zu Ehren des Hl. Josef“ von Thomas Novy.
Hans Hölzler hatte die Besuchenden im Namen der Kolpingsfamilie begrüßt und den vielen helfenden Händen aus Obertrogen gedankt, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hatten und für die anschließende Verpflegung sorgten.
Weitere Infos zur Kappelle und der Entstehung finden sich hier.